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 Der Wahnsinn nahm seinen Lauf. Für die restlichen Teams gab

es kein Erbarmen, die Hessen waren gekommen! Und wie! Es war eine absolut

sensationelle Mannschaftsleistung unseres TFVH-Teams beim Länderpokal im

saarländischen Ottweiler. Ungeschlagen ging unser Team durch die schwere Vorrundengruppe und setzte seinen Weg in den Finalrunden weiter unbeirrt fort.

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Jaaaa, ihr wart wirklich die Größten! Bei der Siegerehrung stemmt Sascha Handloser den

Pott,  Peter Vogele streckt die Siegesfaust in die Höhe, alle strahlen um die Wette... und

die unterlegenen Teams (im Hintergrund Johannes Müller vom Drittplatzierten Bayern)

klatschen anerkennend Beifall. Nach nur einer Niederlage 2008 (13:15 im Halbfinale gegen

den späteren Sieger Niedersachsen) behielt man 2009 mit 8 Siegen in Serie eine weisse Weste. -

 

Hut ab vor jedem Einzelnen im Kader, da passte und harmonierte wirklich alles, ganz großes Kino wurde da geboten. Vielen Dank und Herzlichen Glückwunsch an unser Team um Coach Sascha Empter und Betreuerin Andrea Schmitz! Der TFVH ist stolz auf euch!

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Das Objekt der Begierte... zumindest bis 2010 ist der Länderpokal nun

im Besitz des TFVH. Freiwillig geben wir den Rießenpott nicht mehr her...

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Fotoalbum 1.Tag hier...     2.Tag hier...

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Ein Bericht aus Sicht des TFVH-Vorsitzenden: 

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Das Team hatte sich optimal vorbereitet, zum Abschlusstraining am Donnerstag davor kam Sascha Handloser sogar 100 km von Staufenberg aus mit dem Zug gefahren, da Vereinsspezi Stefan Hartman dieses mal verhindert war und Sascha wegen seinem "Gibshaxen" ja nicht Auto fahren konnte. Ja, der Junge war richtig heiss auf seine Premiere im Hessenteam und wollte auch unbedingt wissen, ob er denn in seinen 3XL-Anzug passt:-))) Bei der Gelegenheit ein Dankeschön an unsere Sponsoren "Eightball" und "G+K" für den Zuschuß zu den Anzügen. Klaus Becker, der Wirt unseres Trainingscamps im Erlebnisbistro Eightball (Sulzbach/Main) hatte die Tische auch wieder freigeschaltet. Noch einmal wurden Bonzini, Leonhart & Co trainiert, die endgültigen Aufstellungen vom Coach Sascha Empter mit der Mannschaft besprochen. Als Erfolgsrezept sollten die Doppel so gestellt sein, dass ein optimales Wechselspiel Vorder/Hintermann stattfinden kann. Ob auf dem Heimtisch Tornado oder auf dem Auswärtstisch, wir konnten somit immer einen Top-Stürmer aufbieten. Die Stimmung und Zuversicht nach dieser zweiten Trainingseinheit war optimal, man wusste dass es sehr schwer werden wird, war sich aber auch seiner eigenen Stärke bewusst. Ich persönlich hatte irgendwie ein gutes Gefühl. Unser Ziel war klar abgesteckt! Mindestens Platz 3 vom Vorjahr einfahren. Und trotz "Todesgruppe" möglichst Gruppenerster werden, um auf Niedersachsen erst im Finale zu treffen. Und dort natürlich mit dem Ziel, Revanche für die äusserst knappe Halbfinal-Vorjahresniederlage zu nehmen.

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Am Samstag morgen zum Abfahrts-Treffpunkt waren alle ziemlich pünktlich (sogar ich!) und richtig gut gelaunt. Kein Wunder, endlich war es soweit, auf gings in die Länderschlacht, die Sonne strahlte vom Himmel; - ei Gude, was sollte da schon schiefgehen? In Ottweiler angekommen, viel mir sofort der große Banner (siehe oben) an der Strassenkreuzung B41/Schlosstraße ins Auge, was die Vorfreude nochmals anhob. Wie fast immer: Wenn die Saarländer was machen, dann richtig gut. Sodele, nun noch den Tornado irgendwie hinauf in den zweiten Stock des herrlichen Schlosstheaters schleppen. Seltsamerweise haben sich (wie meist üblich) nicht gleich alle aus dem Staub gemacht, sondern packten ordentlich mit an. Es war einfach alles harmonisch. Auch alle anderen Länderteams waren erwartungsvoll und gut gekleidet eingetroffen, fast alle strahlten eine gute Laune und mannschaftliche Geschlossenheit aus. Ein schönes Bild! Und eine herrliche Atmosphäre in einem gut vorbereiteten Saal mit aufgebauten Zuschauer-Tribünen. Locker und gekonnt wie immer moderierte DTFB-Präsident Klaus Gottesleben durch die Eröffnungzeremonie. Mit Ausnahme, dass er wieder vergaß (wie schon bei der BL in Großwallstadt), die Nationalhymne abspielen zu lassen. Das nächste mal muss er sich einen Knoten irgendwo hin machen...-)))  Locker und gekonnt lief es dann auch für uns in den Gruppenspielen. Ich hatte versucht durch ein paar Gespräche mit meinen "üblichen Verdächtigen" die Angst des Punktverlustes auf dem Heimtisch zu nehmen, denn zuhause ist ja bekanntlich das mental schwerste Spiel. Team-Betreuerin Andrea Schmitz sorgte derweil und auch sonst jederzeit für ausreichend Trinkwasser-Nachschub, denn  ohne genügend Kraftstoff stottern bekanntlich die Motoren. Das nette Team aus Mitteldeutschland war unser erster Gegner und zeigte durchaus, dass man sein Handwerk versteht. Sie waren allerdings nur gute Sparringspartner zum warmschiessen, das wussten sie selber natürlich auch im Vorfeld. Aber dennoch konnten sie sich durch ein paar gute Spiele vier verdiente Punkte erkämpfen, Endstand 24:4. Gut Ding will Weile haben, da wächst mit Sicherheit was ran in den neuen Bundesländern.

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Danach kam die erste Standortbestimmung, es stand das Duell "Äppelwoi gegen Maß Bier", oder auch "Handkäs gegen Weisswurst" an. Die Bayern hatten mit uns zusammen die besten Frauen aufbieten können, die sich auch jeweils neutralisierten. Keine der vier amtierenden Mannschafts-Weltmeisterinnen konnte Kirschen in Nachbars Garten pflücken. Also musste die Entscheidung, wie bei Schlachten üblich, unter den Männern ausgetragen werden. Nach Heimsiegen der beiden Startdoppel machte Uli den Anfang und stahl äusserst knapp gegen Silvio beide Punkte auf dem Leo, das waren Big Points. Stefan Hartmann setzte noch mal gegen Nico Voigt mit einem Auswärts-Remis nach, und das wars auch schon gewesen. Bayern war ein/zweimal nah dran, schaffte aber keinen Punkt auf Tornado. Eigentlich richtig eng, aber 3 Points auf Gegners Tisch geholt, bedeutet unterm Strich 17:11. O-zappt is...

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In der Gruppe B siegte Rheinland-Pfalz überraschend und noch dazu recht deutlich gegen Berlin, und auch gegen Titelverteidiger Niedersachsen sah man lange Zeit wie der Sieger aus ("Cheffe" Peter Müller strahlte schon schlitzohrig), verlor letztendlich dennoch. Die Berliner, von mir im Vorfeld als vermeintlicher Gruppenzweiter eingestuft, kamen dann aber mit einem "Last-Ball-Thriller" gegen das "zukunftsorientiert" auf Nachwuchsarbeit setzende Team aus Hamburg in die Gänge. Sogar im Duell mit den Niedersachsen hielten die Hauptstädler richtig gut mit. Der Titelverteidiger hingegen schienen irgendwie nicht so richtig gewusst zu haben, wo er sein Ei hinlegen soll. Kein Wunder, zumal sie ja nicht wissen konnten, wie Gruppe A enden würde. Eins war klar, gegen Saarland, ein reines Duell auf dem Französischen Bonzini, das wollte man wohl vermeiden, und die könnten durchaus Vierter in Gruppe A werden und somit der Gegner bei eigenem Gruppensieg. -

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Bei uns ging es nun gegen die Hausherren. Die "Bonzinis" hatten nach großem Kampf gegen Bayern 13:15 verloren und locker gegen Baden Württemberg gewonnen. Eins war klar, es geht nur über Kampf. Bei den Männern ging es drunter und drüber, Kosar und Glocker spielten ihr übliches Spielchen, reklamierten hier und reklamierten da, wir liessen uns aber nicht beeinflussen. Je ein Auswärtssieg wurde auf beiden Seiten errungen, Glocker und Hartmann trumpften dabei groß auf. Dieses mal gaben die Damen den Ausschlag. Vier Siege, d.h. 8:0 Punkte fuhren unsere Mädels ein, Endstand 18:10 

Zwischenzeitlich hatte Nordrhein-Westfahlen auch sein drittes Match recht deutlich gegen den Freistaat gewonnen und punktgleich mit uns die Tabellenspitze dank besserem Satzverhältnis übernommen. Der Kampf der Giganten in unserer Gruppe stand bevor, es ging im letzten Spiel des ersten Tages um Platz eins, die ungeschlagenen Teams im direkten Duell. Godzilla gegen Frankenstein:-))) ...doch irgendwie kam alles unerwartet... merkwürdiger Weise bereiteten uns die Westfählischen Top-Spieler keine allzu großen Probleme, sie lagen uns irgendwie. Zumindest an diesem Wochenende. Sogar auf deren Tecball holten wir mehr Punkte als sie selbst, Endstand 21:7

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Der Gruppensieg stand so gut wie fest, am nächsten Morgen hiess der letzte Gegner Baden Württemberg. Und dass wir uns von der Kirsch-Truppe die Butter nicht mehr vom Brot nehmen lassen würden, war uns und wohl auch Allen in der Halle klar, hatten diese doch zuvor alle Spiele (mit Ausnahme gegen Mitteldeutschland) recht deutlich verloren. Spannend war nur, wie Westfahlen gegen Saarland am Sonntag spielen würde, denn in Gruppe B war die Sache um den Gruppensieg gegessen, Niedersachsen "musste" mit Platz eins vorlieb nehmen, ihnen blühte das Bonzini-Duell gegen Saarland. Die Müller/Graf-Truppe spielte noch am Sonntag Früh mit Hamburg und Berlin (gegen Bremen) um Platz zwei bis vier der Gruppe, und somit unseren Viertelfinalgegner aus. Wir kehrten nach erfolgreicher Arbeit gut gelaunt nochmal mit geschlossener Mannschaft zum Essen ein, kurz darauf musste ich wehmütig Abschied von der Truppe nehmen. Ich musste noch in später Nacht die Heimreise antreten. Was wäre ich so gerne geblieben, waren doch alle so gut gelaunt, so selbstbewusst und locker drauf. Und nach so einem Tag schmeckte das Weissbier natürlich besonders gut... aber der Sohn meines Bruders Normen, der kleine Daniel, empfing am Sonntag die Hl. Kommunion, und ich als Taufpate durfte und wollte dabei nicht fehlen. Kirchlichen Beistand hatten wir somit schon mal, jetzt fing das große Mitfiebern und Zittern für mich an. Zum Glück waren die SMS an diesem Sonntag bei Telecom kostenfrei, unsere Betreuerin Andrea wäre wohl arm geworden. Die gute Frau hatte nun alle Hände voll zu tun: Zum einen sich um das Team zu kümmern, zum anderen Fotos von allen Begegnungen im Saal zu machen und zuguterletzt mich auf dem Laufenden per SMS zu halten. Die Ungewissheit der aktuellen Spielstände war für mich eine Höllenqual ...besonders als Andrea einen Zahlendreher im Ergebnis drin hatte und mich dann lange im "Das darf doch nicht wahr sein" - Dilemmazustand warten liess...

Eigentlich hätte man ja am Samstag Abend bereits die Siegerehrung vornehmen können, denn der Tabellenstand der Gruppe A von Platz 1 bis 4 bedeutete letztendlich auch den Endstand, sowohl am Samstag Abend als auch am Sonntag Früh nach Beendigung der letzten Vorrundenspiele. Aber wer konnte das schon vorhersehen... Die nachfolgenden Schilderungen erzählen das Erleben der Finalrunde am Festtagstisch per SMS, gemixt mit nachträglich in Erfahrung gebrachten Einzelheiten und Hintergründe... und abschliessend ein Feedback aus persönlicher Sicht über die einzelnen Spieler/innen. Ehre wem Ehre gebührt. -

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Der Sonntag mit dem "Hessischen Frühjahrsmärchen"-

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Es kam wie vermutet. Ich hatte am Sonntag Früh nach der Kirche unsere Betreuerin Andrea angerufen, mir die Endergebnisse der letzten Gruppenspiele durchgeben lassen. In der Gruppe B wurde Hamburg Vierter und somit unser Viertelfinalgegner. Broses Jungs hatten die Rheinland-Pfälzer schon fast am Abgrund, führten 12:8, holten aber aus den letzten 4 Duellen nur einen Punkt und gaben somit den 3.Vorrundenplatz mit 13:15 noch aus der Hand. Bei einem Sieg hätte man sich aufgrund des besseren Satzverhältnisses vor Berlin (siegte gegen Bremen) geschoben. RP landete mit 6:2 Punkten auf dem 2. Rang der Guppe B, verlustpunktfreier Gruppensieger wurde der spielfreie Verband aus Niedersachsen.  

Bayern siegte in Gruppe A recht locker gegen Mitteldeutschland, wir siegten gegen Baden Württemberg, wobei das Zustandekommen des Ergebnisses recht seltsam war. Nur eins der acht Doppel konnten wir gewinnen (Stoepel/Empter), der Endstand ohne Einzelbegegnungen wäre 4:12 gewesen. Allerdings gingen die sechs Einzel mit 12:0 an uns, Endstand 16:12. Die BW-Truppe hatte uns gleich am Sontag früh so richtig schön gefordert. Für uns ein "Hallo-Wach" vor der K.O.-Runde und für sie eine Abschiedsvorstellung mit einer respektablen Leistung.

Die Saarländer konnten NRW nicht bezwingen und verblieben somit auf Rang 4 in der Gruppe A, ihr Viertelfinalgegner war somit der Sieger der Gruppe B, Niedersachsen. Es war angerichtet für ein interessantes Duell. Wer kann besser Bonzini spielen: Die Saarländer oder die Jungs um Tim, Erik und Co? Wir hatten mit Hamburg eine durchaus lösbare Aufgabe, wobei natürlich immer erst einmal gewonnen werden muss und "Vater Leichtsinn" schon so manch einen Streich gespielt hatte. "Halte mich fortwährend mit Zwischenergebnissen per SMS auf dem Laufenden" bat ich Andrea, wir hatten gerade ein einer festlich geschmückten Tafel Platz genommen, zum telefonieren war ich kurz raus auf die Restaurant-Terrasse gegangen. Meine Suppe hatte ich artig aufgegessen, nicht nur damit es schönes Wetter gibt. Als ich mir zwei verlockend dampfende Knödel auf den Teller verfrachtete, summte erstmals das Handy. Das Display zeigte exakt folgende Mitteilung in Kurzform geschrieben:

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"Hessen-hamburg 5:7 nrw berlin 6:6 saarland niedersachsen 2:6 bayern rpl 11:6" 

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Wir gegen Hamburg im Hinterftreffen! Na klasse, ich war erstmal bedient! Ich wurde unruhig, stellte mir schon die schlimmsten Dinge vor. Jetzt, wo es drauf ankommt, versagen doch wohl nicht etwa die Nerven? Vielleicht etwas Pech im Spiel, bei Hamburg läufts wie geschmiert, die Hansestädtler wachsen über sich hinaus und wir werden verunsichert. Das kann doch nicht wahr sein! Kann man denn die Jungs nicht alleine lassen? Aber ich blieb ruhig, das wird schon gutgehen, die machen das schon, irgendwie war ich dennoch guter Dinge, hatte Vertrauen in unser mit viel Routine gepflastertes Team. Aber ich war zumindest nun etwas verunsichert. Was war noch? Okay, Saarland liegt mit 2:6 zurück, soll aber nichts heissen. Die bereits so hohe Bayern-Führung sowie das Kopf an Kopf der Berliner gegen NRW vielleicht etwas überraschend. Das Mittagessen schmeckte dennoch, und bald kam die nächste Pegelstandsmeldung: Alle kuckten schon beim Essen auf mich, ich hatte sie aber eingewiesen und darauf vorbereitet, dass es öfters bimmeln wird. Die ganze Verwandschaft war nun immer live dabei, ich liess sie am Geschehen teilhaben. Die SMS zeigte folgende, erlösende Worte:

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"Mir ist ein fehler passiert. Wir führen nun 10:6"

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Na also, wer sagts denn. Passt doch, der TFVH-Dampfer im sicheren Fahrwasser! Hhhhm, der Nachtisch (Vanilleeis mit Erdbeeren) schmeckte vorzüglich. In der Zwischenzeit ging es, wie ich später erfuhr, im Bonzini-Duell so richtig emotionsgeladen ab!

 

Die Saarländer... sie waren schon so gut wie mausetot und schlugen plötzlich unerbittlich zurück ...und schon war es passiert, der große Favorit Niedersachsen sagte bereits im Viertelfinale Adieu

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Nachdem Saarland von den ersten acht Begegnugen keine einzige für sich entscheiden konnte, stand es 10:6 für Niedersachsen. Ludwig/Wahle und Kosar/Bock gewannen ihre Doppel, Zwischenstand 12:8, von den restlichen acht zu vergebenen Punkte würde Saarland sieben zum Sieg benötigen. Kaum ein Saarländer hätte einen Cent auf sein mittlerweile resignierendes Team (siehe oben links) gesetzt, wären da nicht im Eifer des Gefechts ein paar Worte am Tisch gefallen, die man lieber hätte bleiben lassen sollen. Niedersachsen hatte zwar gezeigt, wie man Bonzini spielt, aber zugleich einen Weckruf für den Gegner erteilt. Jetzt war "die Kacke am dampfen", es ging richtig ab und Schiedsrichter Heinz Kiessling hatte keinen beneidenswerten Job, aber dennoch alles im Griff. Kosar, Bock & Kumpane sagten Danke für den Motivationsschub höchsten Grades, fighteten nun um die saarländische Ehre, zeigten nun ihrerseits, wie man Bonzini spielt! 6:4, 6:2, 6:2 und 6:2 lauteten die restlichen vier Paarungen. Endergebnis 16:12 fürs Saarland. Ein 2 Min.-Video von der emotionalen Begegnung findet man hier...

Tja, der Ball ist bekanntlich rund, auch beim kickern, und ein Spiel dauert zwar keine neunzig Minuten, aber 15 Punkten benötigt man dennoch bei Länderpokalbegegnungen zum Sieg. Ich denke mal, das tat richtig weh, war man doch so nah dran... aber man wird beim vorzeitig ausgeschiedenen Titelverteidiger im nächsten Jahr wieder voll angreifen, zurück schlagen wollen ...und wird zurecht wieder als Top-Favorit ins Rennen gehen, personell wohl noch stärker auf Bonzini aufgestellt sein... falls man diesen wieder als Heimtisch wählt. 

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Als Unterstützung waren am Sonntag unser "Maskottchen" Torben mit seinem Vater Hans Merz angereist, zudem wünschte sich Katrin Matsushita per SMS aus der Ferne zum Geburtstag den "Pott", sie besuchte mit ihrem Christian das Eishockey WM-Spiel Schweiz gegen Deutschland in Bern. Jetzt konnte wirklich nichts mehr schiefgehen...

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Wir siegten gegen ordentlich kämpfende Hamburger letztendlich doch recht sicher mit 20:8, liessen nur zwei Siege durch Meyer-Hemme/Arlt und Langhans zu, welche gleich zu Beginn zu der überraschenden 5:7-Meldung (es stand in Wirklichkeit 7:5 für uns) führte.

Die Bayern brachten ihren Vorsprung sicher ins Ziel. Obwohl die stark aufspielenden Mädels des RLPTV mit einer herausragenden Steffi Blick sechs Punkte gegen Asi und Sabine einfuhren, siegte man mit 19:9 Punkten. Die Männer um Frießem und Tonack hatten den  Jungs unterhalb des Weisswurstäquators wenig entgegen zu setzen, ausser Spesen nichts gewesen, nur 3 Unentschieden sprangen heraus.  

Berlin spielte gegen die NRWler zu anfangs richtig gut mit, nach dem 6:6 Zwischenstand konnte sich die Uhlemanntruppe aber peu á peu absetzen, die Frauen spielten hier das Zünglein an der Waage, bei 16:8 wurde das Spiel vorzeitig abgebrochen.

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Die vier Ersten der Vorrundengruppe A waren wieder unter sich, mich erreichte folgender SMS-Wortlaut:

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"So. Es kommt zu folgenden halbfinals: Bayern gegen Hessen und nrw gegen Saarland"

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Jetzt spürte ich ganz tief, der Länderpokal ist zum greifen nah! Alle drei Halbfinalisten hatten wir in der Vorrunde besiegt, jetzt war wirklich alles drin. Die Hürde Bayern machte mir aber schon einige Sorgen, bei den Frauen als auch bei den Männern war alles offen, wer den besseren Lauf und die besseren Nerven hat, der wird ins Finale einziehen. Wir waren vielleicht leicht favorisiert, aber was bedeutet das schon in einem Halbfinale, da zählt ein Vorrundensieg nicht mehr die Bohne. Im anderen Duell gab es keinen Favoriten, die Vorrunde endete 14:14, Saarlad konnte durch den vorhergehenden Sieg euphorisch in die Schalcht gegen NRW ziehen.

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Ich fieberte einer Zwischenstandsmeldung entgegen, denn um 15 Uhr begann die Nachmittagskirche, der ich als Taufpate beiwohnen wollte. Da ich dort natürlich nicht zu empfangen sein würde, wollte ich gerade anrufen als mir Andrea mit einer Kurznachricht zuvor kam:

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"Die aktuellen spielstände. Bayern gegen Hessen 5:5 und nrw gegen saarland 9:5"

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Aha, NRW auf dem besten Weg ins Finale, aber da ist die Messe bestimmt noch nicht gelesen. Und bei uns? Da war er, der erwartet heisse Fight. Auge um Auge, Zahn um Zahn! Jetzt half nur noch beten. Da ich ja nun zum Gottesdienst ging und der Pfarrer uns für danach einen Besuch auf unserer Feier ankündigte, konnte ja eigentlich nichts mehr schiefgehen. Natürlich war ich auch in der Kirche ab und zu im entfernten Ottweiler, meine hoffnungsvollen Gedanken wurden scheinbar erhört...  wieder in der Gaststätte eingetroffen rief mich Andrea an um die heilbringende Nachricht zu posaunen. Wir sind im Finale! Die Frauen schenkten sich zwar nichts, taten sich letztendlich dennoch nicht gegenseitig weh, holten wiederum jeweils 4 Punkte auf die Habenseite. Also wieder reine Männersache. "Zum Blauen Bock" gegen "Hofbräuhaus". Bayern zeigte sich nun stärker auf dem Tornado, holte auch verdient einige Punkte, wir allerdings wollten dem nicht nachstehen und stahlen wiederum drei Punkte mehr auf dem Leonhart. Letztendlich waren unsere beiden Doppel Hartmann/Handloser und Stoepel/Empter mit 8:0 Punkten ausschlaggebend für den Finaleinzug mit einem erneuten 17:11 Sieg.  In der anderen Begegnung wurde es nochmal richtig eng. Doch obwohl hier Baltes und Heinz die Frauenpunkte mit 6:2 ins Saarland holten, zog NRW mit 15:13 ins Finale ein. Das Doppel Andreas Stamm/Johann Wahl punkteten überraschend auf Bonzini und somit konnten die überragenden Markus Salewski und Dirk Wahl mit ihren 8:0 Points zum Matchwinner werden.

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Dirk Wahl zeigte, dass der Erfolg von Evry kein Zufallstreffer war. In zwei Begegnungen gegen Saarland holte er alle acht möglichen Punkte auf dem Bonzini. Hier im Bild das Halbfinale gegen den mehrfachen Saarlandmeister Klaus Bock.

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Jetzt war ich völlig losgelöst, nicht nur der paar Weissbierchen wegen. Ich war mir ziemlich sicher, gegen den Ruhrpott wird der Pott geholt. Unsere lassen sich die Wurst nicht mehr vom Teller nehmen. Ich rechnete mal vorsichthalber durch. Selbst wenn alle engen Duelle der Vorrundenbegegnung (21:7) andersherum laufen würden, selbst dann müsste es noch zu einem Sieg reichen. Eins war klar, die Westfahlener mussten Risiko gehen, alles auf eine Karte setzen. Was sie auch z.B. damit taten, Dirk Wahl ins Tornado-Einzel zu stellen. Aber es sollte wiederum nicht fruchten. Als nach einger Zeit die erste Nachricht kam, war ich noch mehr guter Dinge, das las sich so richtig nach meinem Geschmack:

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"Zwischenstand finale: nrw zwei hessen zehn"

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Im Spiel um Platz drei sicherten sich die Bayern Bronze, den undankbaren vierten Platz vom Vorjahr gab man an die Saarländer weiter, die trotz guter Leistungen am Ende zwar mit leeren Händen, aber erhobenen Hauptes dastanden. Die Bayerischen Mädels und "Bonzini-Hubert" hatten ordentlich punkten können. Endstand 17:11

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Als dann Andrea freudeschreiend anrief und den gigantischen Finaltriumph von 15:3 verkündete, liess ich meinerseits einen Freudenschrei los, alle im Festsaal bei uns wussten nun, was Sache ist. Ich vernahm am Hörer heillosen Jubel bekannter Stimmen im Hintergrund, alle schienen sich im Schlosstheater um den Hals zu fallen. Ich bekam noch den ein oder anderen ans Ohr und beglückwünschte die ganze Mannschaft und Coach Sascha Empter. Mit dem mittlerweile eingetroffenen Pfarrer tranken wir dann ein Glässchen, stiessen u.a. auf den Erfolg an. Ich als Landesverbands-Vorsitzender war total happy und stolz wie Harry. Auch meine Frau Mariette strahlte über alle Backen. Ihr könnt euchs denken, der Abend wurde noch feucht-fröhlich... gegen Mitternacht konnte ich dann zuhause meine Kinder noch überglücklich in die Arme nehmen.

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Den Titel nimmt uns keiner mehr, und im nächsten Jahr wollen wir wieder bei der Titelvergabe ein gehöriges Wörtchen mitreden. Aber weiss Gott, bis dato fliesst noch viel Wasser den Main hinunter..  

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Glückwunsch an dieser Stelle an Nordrhein-Westfahlen und Bayern, ich denke auch ein zweiter und dritter Platz unter elf teilnehmenden Landesverbänden ist aller Ehren wert. Und danke an den DTFB und dem OTC Ottweiler für die reibungslose Organisation.

 

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Abschliessend ein paar Worte über unsere "Helden", Ehre wem Ehre gerbührt:

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Er kam, sah und siegte... Stefan Hartmann's Einsatz lässt sich treffend mit dem Caesar-Zitat umschreiben. Der Staufenberger hatte seit geraumer Zeit weder am Liga- noch am Turnierbetrieb teilgenommen und auf den letzten Verbandsmeisterschaften auch keine Bäume auf dem Tornado ausgerissen. Sein letzter großer Erfolg war der 3.Platz im NoPro Einzel von Aschaffenburg 2008. So wussten wir zwar um sein vorhandenes technisches Potential, nicht aber über seine derzeitige Leistungsstärke, ob er sein Können auf Knopfdruck abrufen kann. Deshalb ist er erst spät zum Team hinzugestossen, und hat sofort im Training überzeugt. Eine richtiger Glücksgriff, denn Stefan spielte mit Herz, präsentierte sich in blendender Verfassung, harmonierte im Doppel mit Handloser und klaute auswärts immer wieder Punkte. Seine Husarenstücke waren die beiden 6:3 Siege im Einzel auf dem Tecball gegen Dirk Wahl und Markus Salewski und sein begnadetes Doppel auf dem Bonzini. So als hätte er nie einen anderen Tisch gespielt legte er Ball um Ball souverän durch und überzeugte auf der Drei mit einem bombastischen "Linkslang". Gut, dass Du dabei warst, Stefan!

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Der gezähmte Widerspenstige... im gleichnamigen Film trifft das auf Adriano Celentano zu. Und bei seinem ersten Länderpokal auch auf Sascha Handloser. Der Giessener schlug sich nicht nur bravourös (Sascha gab keinen einzigen Punkt in 8 Einzel auf Tornado ab), sondern fuhr auch nicht, wie sonst immer wieder mal üblich, aus der Haut. Obwohl er oft in Bedrängnis kam (z.B. 1:3 Zwischenstand gegen Johann Wahl, 3:4 gegen Silvio Müller, 3:4 gegen Dirk Wahl) blieb er cool und schaffte es immer wieder, fast wie ein Uhrwerk, beide Punkte nach Hause zu schaukeln. neben absoluter Konzentration und Spielbeherrschung muss einem natürlich da auch ab und zu das Glück zur Seite stehen. Dennoch: Absoluter Wahnsinn!

Sascha war ganz heiss auf den Länderpokal, freute sich riessig über die Nominierung. Das Risiko, welches wir eingingen, hat sich gelohnt. Denn Sascha gilt eher als Turnierspieler, nicht unbedingt ein typischer Mannschaftsspieler. Doch er hat seine Meisterprüfung bestanden, mit Bestnote! Ich denke kein anderer Athlet hatte eine 16:0 Quote an seinem Heimtisch zu vermelden! Und im Doppel stand er auch seinen Mann. Das war ganz klasse, Sascha!

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"Miss Tornado" war zur Stelle... Nadine war aufgrund ihrer Erfahrung auf dem amerikanischen Tisch letztendlich eine Bank. Doch zuvor hatte sie ein Problem: Durch den Wegfall der Tornado-Turniere in Deutschland und dem Umstieg vieler Ligateams auf Tecball oder Leonhart spielte sie in der Vergangenheit selbst kaum noch den Tisch, der Jet mit dem rosa Ball war nicht mehr in ihrem Schussrepertoire, auch die Fünf musste wieder neu antrainiert werden. Aber da war sie eisern, immer wieder übte Nadine daran, rührte tagelang keinen anderen Tisch ausser dem Tornado an. Ohne Fleiss kein Preis, es hat sich ausgezahlt. Meist ging es dann auf dem Tornado "Ratzfatz", in fünf Minuten war dann "der Käse gegessen". Manchmal wurde es aber auch langwierig und mühselig, am Ende aber immer erfolgreich. In 14 Spielen auf dem Tornado gab sie nur einen einzigen Punkt ab. Und auch auswärts an der Seite von Natalie kassierte sie nur eine einzige, äusserst knappe Niederlage gegen die Nationalmannschaftskolleginnen aus Bayern. Wohl kein Teilnehmer des Länderpokals konnte eine bessere Erfolgsquote aufweisen. Nadine, deine Beständigkeit brachte Sicherheit ins Team, deine Ausbeute war Gold wert.-

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Der Tischfußball-Professor... erlebt gerade seinen zweiten Frühling. Nach dem Gewinn der Deutschen Mannschaftsmeisterschaft mit Wild Card Wiesbaden letztes Jahr in Berlin liess er jetzt auch im Doppel auf sich aufhorchen. Seit gefühlten drei Jahrzehnten zog Peter (mit Johannes Müller) in Northeim 2009 erstmals wieder in ein großes OD-Finale ein, und auch beim Länderpokal setzte Peter seine Erfolgsserie fort. Mannschaftsdienlich spielte er seine Routine aus und konnte mit "Neuling" Marco Weis auch gegen Top-Teams wichtige Punkte einfahren. Durch seine Erfahrungen aus seiner Zeit beim TFF Kleinwallstadt und seinen Trainingseinheiten bei Sascha Empter ist er auch mit dem Tornado vertraut und war somit die Ideallösung fürs dritte Doppel. Peter, auf dich war Verlass!

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Der große Unbekannte, genannt "Magneto"... ja, ein relativ unbeschriebenes Blatt ist er, groß ist er auch und seinen Spitznamen hat Marco Weis daher, dass er, wie kaum ein anderer, wahllos durchs Spiefeld zischende Bälle mit seiner Dreiher fängt. Die Bälle bleiben an seiner Puppe wie an einem Magnet kleben. Auf nationalen und internationalen Turnieren ist Marco eher selten vertreten. Und wenn, dann gelingt ihm meist nicht der ganz große Wurf, weil er mehr Wert auf Spaß als auf "gewinnen müssen" legt. Weshalb der aus dem Aschaffenburger Kneipenmillieu auftauchende Spieler zumeist auch noch als Neuling gelistet ist. Nur bei den German Open 2008 in Großwallstadt liess er mit dem Sieg im Neulinge Doppel (mit Christoph Kupka) aufhorchen. Typisch für ihn ist, dass er oftmals gegen Große gewinnt (z.B. im Mixed mit Freundin Nadine gegen Brose/Steinlechner) um darauffolgend gegen vermeintlich "Kleine" zu verlieren. Eigentlich ist Marco ein typischer Doppelspieler, der aber mehr und mehr auch im Einzel dazu lernt. Beim Tecball WCS 2009 in Valkenswaard hatte er im Offenen Einzel Matchball im 4.Satz gegen die damalige Nummer 4 der Welt, dem Tschechen Ladislav Krepela, verlor dann hauchdünn im Fünften. Ganz klar liegen seine Stärken aber auf dem Tornado, das hat er mit seinen zwei Ersten Plätzen (2008, ND & OD) und dem zweiten Platz 2009 beim (aus Tornado-Sicht) hochkarätig besetzten Neujahrsdoppel bewiesen, deshalb war er unser fester Mann fürs Dritte Doppel, was er zusammen mit Peter Vogele auch in Zählbarem gerechtfertigte. Unterm Strich konnte er trotz der auserwählten Gegner eine absolut positive Tornado- und insgesamt immer noch ausgeglichene Bilanz vorweisen, was sehr wichtig für den Gesamterfolg war. Und du stehts erst am Anfang deiner Karriere, du hast noch viel Luft nach oben. Marco, wetten, dass dich jetzt schon mehr Leute kennen? 

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Das Comeback einer Großen... in den 80er und Anfang der 90er Jahre beherrschte Tatjana Zürker nicht nur die Frauenszene im damaligen Verband Hessen-Süd auf Leonhart TS, sondern liess auch damals schon gelegentlich ihr Multitable-Talent in der Ferne aufblitzen. So spielte sie die Löwen-Soccer EM in 1985 Bingen mit, wurde promt Europameisterin im Frauen-Einzel (Finalsieg über Brigitte Thiele) und Vize im Mixed (mit dem Schweizer Urs Bürgli), ähnliches Spiel bei einer einmaligen Teilnahme an den Saarlandmeisterschaften auf dem Hansberg-Tisch. Spiel, Satz und Sieg. Und nach einer 5-jährigen Auszeit liess sie sich 1996 mal kurz zur Teilnahme an der Tornado-German Open überreden, gewann auch hier das Damen-Einzel. Nach langer Zeit ist Tatjana im Herbst 2008 wieder ins Training eingestiegen, verbessert sich seitdem kontinuierlich, spielt wieder Liga und krönte ihr Comeback durch die Teilnahme und den Gewinn des Länderpokals. Im Sinner der Mannschaftsharmonie nahm sie ohne zu mucken ihre Reservistenrolle hinter den beiden Nationalsopielerinnen in Kauf und kam zu zwei Einsätzen. Hier bestätigte Tatjana, was wir schon wussten, nämlich dass man sich im Bedarfsfall auf sie und ihre Routine verlassen kann. Beide Einzel-Einsätze beendete die Stockstädterin siegreich. Mach weiter so Tatjana, bald bist Du wieder ganz groß!-Bal

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Der alte Haudegen... also den Uli jetzt hier vorzustellen wäre Wasser in den Main getragen. Deshalb kann ich mich relativ kurz fassen. Unser einzig akteller Nationalspieler im Kader, zugleich Elite-Spieler und Senior (es gibt keinen besseren Ü50-Spieler weltweit) hatte die meiste Erfahrung und bildete im Wechselspiel mit Sascha Empter ein optimales Team. Ob im Einzel oder Doppel, ob auf Tornado oder auswärts, die waren immer absolut top besetzt. Der Griesheimer holte nicht nur die von ihm erwarteten wichtigen Auswärtspunkte im Einzel- und Doppel, sondern stand auch im Tornado-Tor seinen Mann. Ganz wichtig waren seine beiden Leo-Siege im Einzel gegen Bayern, besonders der im Halbfinale. Uli, schön wenn man einen wie dich im Boot hat!

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Der Mannschaftsdienliche... Patrick Gröschl sprang zu allerletzt als Reservespieler auf den Zug auf, als unsere drei Doppel längst feststanden. Bei ihm wussten wir, dass er, ähnlich wie Sascha Handloser, notfalls zu Fuß nach Ottweiler gelaufen wäre. Patrick ist der geborene Mannschaftspieler. Für sein Team gibt er alles, seit Jahren ist er der Leader und Punktebringer in der Ersten Mannschaft des TFF Kleinwallstadt. Die Nominierung hatte er sich durch seine guten Ergebnisse in der Hessischen Landesliga und in der 1.Bundesliga, aber auch durch die Top-Platzierungen bei den Landesmeisterschaften 2008 erspielt. Patrick hat bei seinem erstmaligen Reservisten-Dasein wie auch Tatjana die Messlatte für Ersatzspieler sehr hoch gesetzt. Schon im Vorfeld meinte er zu mir "es ist auch okay wenn ich nicht spiele, ich bin froh dabei zu sein und werde mich nicht aufdrängen, sondern versuchen die Mannschaft bestmöglich zu unterstützen. Und wenn es brennt, bin ich bereit". Um für einen evtl. nötigten Einsatz auf Bonzini dennoch gewappnet zu sein, trainierte er tagelang den Jet mit der Eisenpuppe, bis er ihn mir wie auf "normalen" Tischen um die Ohren hämmerte. Auf Tornado nur den Zieher, um nicht durcheinander beim Jet zu kommen. Aber: Never change a winning Team! Da die drei Dopppel hervorragend spielten, kam er nur zu einerm sporadischen Einsatz  gegen Baden Württemberg. Dennoch war er sehr wertvoll fürs Team. Zum einen coachte er erfolgreich seine Schwester Nadine (siehe Bild), verhalf ihr mit zu der sensationellen Ausbeute. Zum anderen feuerte er das Team unentwegt an, unterstütze den Teamcoach und forderte nie seinen Einsatz, was ganz wichtig für die Ruhe in der Mannschaft war. Es gibt nichts Schlimmeres für ein Team als wenn andauernd Ersatzspieler auf ihren Einsatz beharren und die Spieler somit unter Druck setzen. "Ich bin schon stolz darauf das Trikot zu tragen, die Jungs spielen dermaßen gut, da möchte ich im Moment gar nicht spielen" meinte er in Ottweiler zu mir. Patrick, das waren große Worte!

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Die Kommisarin... Natalie Jacob sammelt seit 2002 Titel wie manch einer Briefmarken, hat dafür eine eigene Homepage eingerichtet. Nun kam ein weiterer dazu. 2008 wechselte sie zum TFF Kleinwallstadt in den Hessenverband. Obwohl Natalie seit einiger Zeit aufgrund ihrer Ausbildung zur Kommissarin kaum noch nach Hause kommt und somit selten trainieren kann, war sie eine absolute Bereicherung für unser Auswahlteam. Mit der Fünfer scheint sie im Schlaf durchlegen zu können, so dermaßen gut beherrscht sie diese. Nicht von ungefähr ging nur ein einziges Doppel an die Gegnerinnen. Und da sie zuhause auch noch einen Tornado stehen hat, kam sie auch auf unserem Heimtisch richtig gut zurecht. So konnte sie sich mit Nadine vorne abwechseln, eine der beiden war meist im Sturm gut drauf. Und als mal beide auf der Tornado-Dreiher die Bälle en Masse versiebten (bzw. diese gehalten wurden) und das Spiel gerade so noch mit 6:4 nach Hause schaukeln konnten, da meine Natalie mit ihrem symphatischen Schwabendialekt: "Ewwe hammer beede so ä richtigs Pussi-Schüssle g'habt"... und später hat es dann wieder richtig geknallt. Ganz stark war auch ihr Auftreten gegen Saarland auf dem Bonzini-Tisch, wo sie alle vier Punkte entführte. Natalie, wenn du bei der Kripo genau so erfolgreich wie im Kickern bist, dann müssen sich Verbrecher in Zukunft warm anziehen...

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El capitán, Mr. Tornado... denkt man in Deutschland an Tornado, dann kommt man an dem Namen Sascha Empter nicht vorbei. Wie kaum ein anderer hat er seit Mitte der Neunziger bis heute die Tornado-Szene hierzulande geprägt. Unendliche Tornado-Titel pflastern seinen Weg:-))) Mit dem Heimtisch Tornado, den er natürlich auch bei sich zuhause stehen hat, holte sich Sascha die beiden Titel Deutscher Meister 2005 und 2006 in Hamburg, die damals noch auf Multitable ausgetragen wurden. Aber wenn der Bad Vilbeler vor einem großen Turnier intensiv einen anderen Tisch trainiert, dann ist auch dort mit ihm zu rechnen, siehe 1.Platz im NoPro-Einzel der Tecball WCS Aschaffenburg 2008. Sascha bekam Ende letzten Jahres ein Angebot den Verein und den Verband zu wechseln. Aber er lehnte ab, er sei ein Hesse und möchte auch weiterhin für Hessen spielen. Und nun wurde er als Hessischer Teamchef Länderpokalsieger. Einfach war das nicht, und einige Rückschläge musste er hinnehmen. So z.B. als sein Vereinspartner Steffen Tienes absagte, danach Jamal Allalou die Zusage zurück zog, so langsam wurde es eng... aber letztendlich war es wohl auch gut so, weil besser hätte das Team kaum auftreten können als wie es jetzt zusammen gestellt war. Und der Captain ging mit gutem Beispiel voran, landete von seinen acht Einzel auf Tornado sechs Siege, im Doppel (Tornado und auswärts) zusammen mit Uli 11 Siege bei einem Remis und drei Niederlagen. Eine eindrucksvolle Bilanz. Sascha, du hast als Spieler und als Teamchef allerbeste Arbeit abgeliefert. und da ein Kapitän als letztes von Bord geht nahm ich dich auch hier erst ganz zum Schluß dran...

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Vorheriger Text:

Unsere TFV-Hessenauswahl schlägt sich bislang sehr gut beim derzeit stattfindenden Länderpokal in Ottweiler. Mit 8:0 Punkten führte man nach Beendigung des Samstages die "Hammergruppe" A souverän an. Damit hat man zwar noch keinen Blumentopf gewonnen, aber immerhin eine optimale Ausgangslage für die Finalrunde geschaffen. Sollten wir als Gruppenerster abschliessen (bei einem Sieg gegen Baden Württemberg am So-Früh), dürfte der Gegner im Viertelfinale durchaus machbar sein, und im Halbfinale könnten wir nicht auf den Titelverteidiger Niedersachsen treffen, da dieser Erster der B-Gruppe wurde. Drücken wir die Daumen! Eins steht schon mal fest: Unser Team war am Samstag richtig gut drauf und hat eine bemerkenswerte Duftnote hinterlassen... weiter so!

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Vorheriger Text:

Spielort-Anschrift hier...    Ergebnisdienst:  

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Der 2.Länderpokal findet am Wochenende im Schlosstheater in Ottweiler/Saarland statt. Wir wünschen unserer TFVH-Auswahl viel Erfolg.  Mit der Gruppe A haben wir sicherlich nicht gerade ein leichtes Los erwischt. Gruppen und Fazit siehe weiter unten unter Gruppen-Einteilung.  Austragungsort wird die historische Residenz Ottweiler im Saarland sein. Hoffen wir dass unser Team den dritten Rang des Vorjahres bestätigen kann. Als Heimtisch des TFVH-Auswahlteams wurde für 2009 wieder der Tornado-Tisch bestimmt. Verstärkung erhalten wir durch den Verbandsbeitritt von Wild Card Wiesbaden, deren Spieler vornehmlich auf den Auswärtstischen Tecball und Leonhart ihre Stärken haben. Als Abgänge sind Chris Marks und Jan Pietsch zu verzeichnen, beide spielen ab 2009 im Rheinlandpfälzischen Tischfußballverband. Enttäuschend ist die Absage von Jamal Allalou. Wie wir jetzt in Nachhinein durch eine telefonische Aufklärung erfuhren, gab es einen Sterbefall und andere Probleme in der Familie, dadurch hat Jamal derzeit keinen freien Kopf um das Team verstärken zu können und bot sich dennoch für den Notfall an, allerdings ist die Meldefrist mittlerweile vorüber und der Kader wurde längst nominiert.

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Abschlußtraining mit Ausgabe der TFVH-Anzüge: Do, 23.4., ab 19 Uhr im Eightball/Sulzbach (Die Tische sind wieder freigeschaltet)

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Abfahrtszeiten des Mannschaftsbusses: Sa, 25.4., 9.00 Uhr in Aschaffenburg, 10.00 Uhr in Da-Griesheim 

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Länderauswahl-Team Hessen 2009:

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Natalie Jacob, Nadine Gröschl, Tatjana Zürker, Sascha Empter, Uli Stoepel, 

Sascha Handloser, Marco Weis, Stefan Hartmann, Patrick Gröschl, Peter Vogele.

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Der dritte freie Platz bei den Frauen und der siebte Platz bei den Männern wurde am Karfreitag, den 10.4.2009 ab 15 Uhr beim Länderpokal-Training im Erlebnisbistro Eightball / Sulzbach ausgespielt. -

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Die Übernachtung für die Spieler/innen (Hotel Schafbrücker Mühle / Ottweiler) und die Fahrtkosten werden wie bereits 2008 vom TFVH übernommen. Evtl. Begleitpersonen zwecks Zimmerbelegung/Buchung bitte frühzeitig anmelden. 

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Unser Landesteam möchte beim Länderpokal den 3.Platz von 2008 (Foto) verteidigen.

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Gruppen-Einteilung:


Gruppe A:
1. Mitteldeutschland (Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt)
2. Nordrhein-Westfalen
3. Baden-Württemberg
4. Bayern
5. Saarland
6. Hessen


Gruppe B:
1. Niedersachsen
2. Hamburg
3. Rheinland-Pfalz
4. Berlin
5. Bremen


Fazit zur Auslosung: Sicherlich ist die Gruppe A etwas schwerer zu spielen als Gruppe B, nicht nur wegen der Anzahl der Teams. Allerdings, wenn man sich auf einen der beiden ersten Plätzen spielen kann, kann es sich zum Vorteil wenden. Denn dann wäre die Ausgangslage zum Erreichen des Halbfinales (unser gestecktes Minimalziel) wahrscheinlich ziemlich aussichtsreich. Landet man auf Gruppenplatz 3, könnte der Gegner im Viertelfinale sehr gut Berlin heissen, was nicht gerade als leicht, aber auch nicht als unmöglich einzustufen sein dürfte. Erreicht man allerdings nur Gruppenplatz 4 in der Vorrunde, werden sich sicherlich mit dem Titelverteidiger Niedersachsen im Viertelfinale die Klingen kreuzen. Muss nicht unbedingt sein...  und landet man auf Gruppenplatz 5 oder 6, dann hat man das Klassenziel nicht erreicht...-

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-man auf Platz 5


Ein Team besteht aus 8 Personen (6 Herren, 2 Damen).
Zusätzlich kann jeder Verband jeweils einen Herrn und eine Dame als ErsatzspielerIn melden. Die ErsatzspielerInnen sind gleichberechtigt und können beliebig eingesetzt werden.


Spieltische:

Baden-Württemberg - Tecball
Bayern
- Leonhart
Berlin - Leonhart
Bremen - Leonhart
Hamburg - Tecball
Hessen - Tornado
Mitteldeutschland - Leonhart
Niedersachsen - Bonzini
Nordrhein-Westfalen - Tecball
Rheinland-Pfalz - Tecball
Saarland - Bonzini

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Spielplan:

1. Runde:
13.30 Uhr: Hessen - Mitteldeutschland

2. Runde:
16.00 Uhr: Bayern - Hessen

3. Runde:
18.30 Uhr: Hessen - Saarland

4. Runde:
21.00 Uhr: Hessen - Nordrhein-Westfalen

5. Runde:
9.00 Uhr: Baden-Württemberg - Hessen

Viertelfinale (11.30 Uhr):
Spiel 1:  1. Gruppe A - 4. Gruppe B
Spiel 2:  3. Gruppe A - 2. Gruppe B
Spiel 3:  2. Gruppe A - 3. Gruppe B
Spiel 4:  4. Gruppe A - 1. Gruppe B

Halbfinale (14.00 Uhr):
Spiel 1:  Sieger Viertelfinale Spiel 1 - Sieger Viertelfinale Spiel 2
Spiel 2:  Sieger Viertelfinale Spiel 3 - Sieger Viertelfinale Spiel 4

Platz 3 (16.30 Uhr):
Verlierer Halbfinale Spiel 1 - Verlierer Halbfinale Spiel 2

Finale (16.30 Uhr):
Gewinner Halbfinale Spiel 1 - Gewinner Halbfinale Spiel 2


Mehr Infos hier... auf der DTFB-Seite

                                                                                                                                                                                       

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