Die Stars von Gestern
- Details
-
Teil I (Teil II findest Du hier...)
-
Legenden aus einer Zeit, als bei den Dieburger Karfreitagsturnieren noch 70
Doppel an den Start gingen, der Leonhart Turniersieger noch mit einem
Tritt ans Tischbein ausgerichtet wurde, ein aus dem Tor ins Feld zurück
springender Ball nicht als Tor gewertet wurde, man sich noch auf Bonanza
oder Daktari freute, die Polizeiautos noch kugelrund waren, das Bier noch
80 Pfennig kostete, für ein "Nullchen" noch ein "Häubchen" ausgegeben
wurde und "frisierte" Mofas durch die Ortschaften knatterten.
-
Wie hiessen die noch mal...??? Wer kann sich erinnern, wer kennt die Namen?
Es ist aber auch immer jemand darunter, der seit damals bis heute aktiv Kicker
spielt.
-
Bei richtigem Vor- oder Nachnamen gibt es je einen Punkt, d.h. wenn euch zu
einem Spieler nur noch der Vorname einfällt, gibt es dennoch einen Punkt.
Stimmt beides, richtiger Vor- und Familienname, dann gibt es satte 3 Punkte je
erratene Person! Kleine Rechtschreibfehler sind durchaus erlaubt.
-
Die Namen bitte hier... mitteilen! (auch Anregungen & Infos willkommen!)
-
Es sind mehrere Versuche/E-Mails möglich, jedoch max. 3 Nennungen pro
Person. Wer dazu noch was weiss über "Steckenpferde" oder Erfolge der Per-
sonen, her damit! Teilnehmen kann jedes ehemalige oder aktuelle Verbands-
mitglied, pro Familie jedoch nur eine Person. Nicht teilnahmeberechtigt sind
Träger eines Vorstandsamtes des Verbandes Hessen und deren Angehörige.
Alle 1 bis 2 Wochen werden 4 neue Personen vorgestellt, derzeit in Führung liegen:
-
Endstand Teil I:-(Herzlichen Glückwunsch an die Gewinner!
-
1. Josef Coy | 108 |
2. Susanne Brückner (geb.Klug) | 85 |
3. Michael Brandt | 82 |
4. Antonio Nardella | 77 |
-
Die 3 Erstplatzierten erhalten ein kostenloses Startpaket (alles Disziplinen)für die vom Hessenverband am 30./31. August 2008 in der Volkshalle Großwallstadt
ausgetragenen GERMAN LEONHART OPEN. Wert des nicht übertragbaren
Packages, je nach Einstufung und Teilnahmeberechtigung, ca. 75,- bis 100,- €.
Der Viertplatzierte, Antonio Nardella erhält, da er die Sache spannend bis zum
Schluss gehalten hat, 2 Freidisziplinen nach Wahl in Grosswallstadt.
-
"Gong frei" zur einem 2.Teil: "Stars von Gestern" gibt es seit April 2009 wieder,
es fehlen ja noch einige "Stars" und "Haudegen"....
-
I N F O: Wir suchen in Kürze die absoluten Top-Spieler/innen des Verbandes,
den besten Vorder-, Hintermann & Allrounder in der fast 40-jährigen Verbands-
Geschichte:
Teil 1: Die alten Leonhart-Zeiten (Leonhart TS)
Teil 2 "Die letzten 10-15 Jahre" folgt später, im Anschluss an Teil 1.
Eine Online-Abstimmung mit abrufbaren Zwischenständen.
Das wird mit Sicherheit sehr sehr interessant! Bitte Vorschläge per E-Mail!
Trippel gegen Romig, Holzapfel gegen Stöpel, Susi gegen Tatjana... u.v.m.
Wählbar ist dann unter jeweils 10 Spieler und 5 Spielerinnen, die mind. 10
Jahre aktiv im Verband gespielt haben. Auch Teil 2 wird interessant werden,
mit Spielern wie Sascha Empter, Chris Marks, Steffen Tienes usw.
-
-
-
-
Bernd Koss, Josef Coy, Michael Brandt, Rolf Jöckel
-
Zur Abschlussrunde gab es keine Tabellenverschiebungen mehr, war ja
auch ziemlich einfach, Higgy & Josef haben sich sogar selbst erkannt:-)))
Nur beim Jöckel (Ex Fortuna Roßdorf) tat man sich schwer, den Vornamen
Rolf erriet keiner. Danke fürs mitmachen, die ausführl. Beschreibungen
folgen auf jeden Fall noch, im Anschluss der WCS laufen derzeit die Planungen
und Vorbereitungen für die German open in Großwallstadt auf Hochtouren,
einige Zeit danach danach wird sich zeitlich hoffentlich alles wieder etwas
einpendeln... einfach immer mal reinschauen, es wird nach und nach vervoll-
ständigt.
Bitte gebt noch Vorschläge (mehrere Nennungen möglich) für unsere baldige
Online-Abstimmung:
Gesucht werden besten Vorder-, Hintermann & Allrounder des Verbandes aus
den alten Leonhart-Zeiten (1971 bis ca. 2000), Voraussetzung sind große
Titel (Süddt. Meister usw.) und minimum 10 Jahre aktiver Ligaeinsatz!
Vorschläge (mit Hinweis "Vordermann, Allrounder, Hintermann", Doppelnennung
und mehrere Namen pro Kategorie möglich, bei den Damen gibt es nur 1 Katagorie)
bitte an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
-
-
-
Rainer "Jimmy" Link, Gerhard Pietrzyba, Dirk Enders, Hartwig Arnold
R
-
-
Carmen Triller, Mathias Esposito, Berthold Schöffel, Jürgen Schmelz
-
War mal wieder nicht einfach, auf den Namen der Stockstädterin Triller oder des Fränkisch Crumbachers Esposito (war dort einer der besten, spielte meist im Doppel mit Helmut Arras) muss man erst mal wieder kommen, nach all den Jahren. Ok, das Schaafheimer Urgestein Schöffel kannten alle, zumal ja schon in der Runde davor schon mal fleissig der Name geübt wurde (einige hielten die Nr. A, Effeler, für Schöffel). Den Noch-Aktiven Jürgen Schmelz (TFC Niedernberg) erkannte wiederum nicht jeder, bei dem Passbild aber auch nicht verwunderlich, da denkt man eher an gehorsame Messdiener als an "mit allen Wassern gewaschenen Tischkickerer"...
-
-
Kamil Effeler, Robert Berger, Detlef Dries, Siggi Rutschmann
-
Uuuups, so schwer habt ihr euch noch nie getan wie bei den Vieren! Zum Teil nur eine richtig erratene Person! Maximal zwei! Der Effeler, der lange Zeit in Dieburg kickte und jahrelang an fast jedem Turnier teilnahm, ob Dieburger Karfreitags-Event oder sonst wo, den hatten fast alle mit einem "Schöffemer" verwechselt, der sieht ihm ja auch sehr ähnlich, vor allem der "Bart" hat euch überlistet... und beim Noch-Aktiven Detlef Dries (Stammspieler TFC Gundernhausen) tat man sich auch nicht leicht, kein Wunder, auf dem Bild da sieht Detlef ja auch noch aus wie ein junger "Milchbubi"...lang lang ist's her... bei der Gelegenheit: Servus Helmut! Helmut Arras (Spieler-Porträt unten) nahm nämlich mit Hans Hehl am Odenwaldcup teil und erzählte, dass er immer wieder gespannt hier in diese Seiten reinschaut. Fast täglich. Schön zu hören, freut uns, da verspürt man das sich die Mühe lohnt. Und denk bitte an die alten Fotos Helmut, nicht vergessen!
(detaillierte Beschreibung demnächst, aufgrund der aufwendigen Arbeiten wg. WCS
Aschaffenburg und German Open Großwallstadt derzeit zeitlich leider nicht machbar)
Georg Weimar, Bernd Troll, Günter Multerer, Roland Lang
(detaillierte Beschreibung demnächst, aufgrund der aufwendigen Arbeiten wg. WCS
Aschaffenburg und German Open Großwallstadt derzeit zeitlich leider nicht machbar)
-
Rudi Mark, Stefan Thurmayer, Monika Schilling (geb.Iff), Hans Wagner
(detaillierte Beschreibung demnächst)
-
Toni Glaser, Normen Bimmel, Burkard Arnold, Filippo Cicchelli
-
"Ich bin so schön, ich bin so toll, ich bin der Anton aus Tirol"... Toni Glaser war nicht nur ein absoluter Tischfußball-Macho, sondern auch der wohl talentierteste Spieler der je aus Dieburg kam. Immer geschniegelt und gestriegelt, mit Goldkettchen und was halt alles so zum "Hey, Süße, kuckmal - Gehabe" dazugehört, verstand er es nicht nur den Rockzipfeln nachzujagen und mit großen Scheinchen beim Pokern herumzuwerfen als sei es Spielgeld (siehe unter Peter Götz...), sondern er verstand auch sein Kicker-Handwerk. Im Mixed waren er und Tatjana Zürker eine Macht, etliche Süddt.Meistertitel holten die beiden. Bereits 1977, bei den wohl schönsten Süddt.Meisterschaften des Verbandes, holte der junge Glaser den Titel im Einzel. Anlässlich des 5-jährigen Bestehens des TFC Niedernberg liess es Rudi Klug so richtig krachen, veranstaltete auf dem damaligen Festplatz hinter der alten Schulturnhalle ein großes Fest: Freitags heizte "Walter" mit seinem "Disco Bumb" die Massen ein, eine unzählige Schar von Mofas, Mopeds und Motorräder standen vor dem Zelt, der Teufel war los im "Honischländle", "born to be wild" war das Lebensmotto der "Halbstarken", die Rocker hatten Hochsaison. Beim Turnier selbst (im Festzelt), in welchem der erst 17jährige Rainer Link ("Jimmy") den Einzug ins Finale nur hauchdünn und unglücklich gegen den abgebrühten Richard Hehl verpasste, setzte sich Toni Glaser die Krone auf. Die anschließende Siegerehrung wurde begleitet von den Niedernberger Jagdhornbläser, ein bis heute unvergessliches Erlebnis. 1987 gewann Toni im Duett mit Friedhelm Romig in Roßdorf auch im Doppel die Süddt. Meisterschaft, Endspielgegner waren die Stockstädter Diel/Nardella. Glaser beherrschte als Vordermann das Durchlegen von der Fünfer auf die Dreiherreihe, Sein starker Schuss war der Schieber. Im Doppel trat er meist mit Jöckel oder Stein an. Ab Ende der 80er war er dann in der Kickerszene nicht mehr anzutreffen.
Normen Bimmel kam aus dem Nachwuchs der Roßdorfer Talentschule, spielte ca. 5 Jahre beim TFC Fortuna Roßdorf, teils in der Zweiten, oftmals auch als Springer in der Ersten. Er war ein "intelligent spielender" Hintermann, mit seinem fünf Monate jüngeren Doppelpartner Dirk Enders ging er im Dieburger Karfreitagsturnier 1987 als Sieger aus der Gutenberghalle. Und das in einem Teilnehmerfeld von um die 70 Doppel, die beiden waren damals gerade mal 17 Lenze alt! Ja, "mit 17 hat man noch Träume", danach, Ende der 80er wurde es ruhig um ihn, ein eintägiges Comeback Anfang der 90er beim Gundernhausener Mannschaftsturnier, welches er mit Trippel und Co auch gewinnen konnte, das wars dann auch. Sein bester Schuss war der Zieher. Normen wird nächstes Jahr, am Nikolaustag, 40 Jahre alt.
Der Burkard Arnold, der älteste der drei Bessenbacher Arnold-Brüder, war ein ganz gemütlicher, lieber Kerl. Der liess sich nichts zu Schulden kommen, über Burkard gibts nichts "Ausgefallenes" zu schreiben. Er war einfach eine jener Sorte "den würde ich auch nachts um 3 Uhr irgendwo abholen", für solche tollen Kerle legt man die Hand ins Feuer. Fröhlich war Burkard auch immer, für eine Runde Häupchen war er immer zu haben. Seine Stärke war das Doppel, und da die Defensive, er stand im Tor wie eine Mauer. Mit "Jupp" Roth zusammen bildete er lange Zeit eins der Top-Doppel im Verband. Den prestigeträchtigen Titel "Süddeutscher Meister" errang er dann 1993, zusammen mit seinem Bruder Hartwig, in Hausen. Auch im Einzel war Burkard durch seine schnelle, raffinierte Spielweise gefährlich, die Schwächen auf der Dreiher konnte er somit geschickt ausgleichen, er stand in der erfolgreichen Bessenbacher Mannschaft immer seinen Mann. Später machte er sich als Bauunternehmer selbstständig, wo er auch heute noch seine Brötchen verdient. Und seine liebe Frau Uschi betreibt noch immer ihren Friseursalon, sie sind halt bodenständig die beiden. Mitte Januar wurde Burkard 47 Jahre alt.
Filippo Cichelli ist der Kopf einer Tischfußball-begeisterten Familie. Auch die beiden Söhne Mario und Christian eifern ihrem Papa kräftig nach und spielen schon seit Jahren auf hohem Niveau in der ersten Klein Zimmerer Mannschaft. Der Jüngste, Christian, vertrat letztes Jahr Deutschland bei der WM in Italy im Junioren-Einzel mit einem tollen 4.Rang. Filippo selbst spielt schon seit 1978 in Klein Zimmern und hat weit über 500 Verbandsspiele auf dem Buckel. Schon zu Leonhart-Zeiten war Filippo ein Garant für Erfolge, so gehörte er bei den Vereinsmeisterschaften im Einzel und Doppel regelmäßig zu den Gewinnern, mit neun Titeln liegt er nur einen Zähler hinter Rekordtitelträger Reiner Krumm. Zwei Erfolge stechen in seiner Karriere besonders heraus. Neben der Bundesliga-Vizemeisterschaft 1999 mit seinen Klein-Zimmnern das familieninterne Finale im Rooky Einzel 2001 in Las Vegas. Das gab es sogar im Land der unbegrenzten Möglichkeiten noch nicht, dass Vater und Sohn sich im Finale gegenüber standen, und das bei 285 Teilnehmern! Filippo, schon seit der 2.Runde sich durch die komplette Verliererunde kämpfend, sagte zuvor über seinen "Gegner", Sohn Mario, er wolle auf jeden Fall das erste Spiel gewinnen, was er auch in die Tat umsetzte. Nun hatte jeder ein Spiel verloren, es kam zur endgültigen Entscheidung. Ob der Vater seinem Sohnemann dann im entscheidenden Spiel den Vorzug gab, das ist eher unwahrscheinlich, aber ausschliessen kann man es auch nicht... Bei der Süddt. Meisterschaften in Roßdorf 1987 errang der Hobby-Angler und begeisterte Pizzabäcker (2 Pizza-Öfen stehen zuhause, einer im Keller, einer auf der Veranda) einen dritten Platz im Einzel. Einer seiner Spezialitäten ist das Schiessen von der Fünfer, da nutzt er rigoros die Unachtsamkeiten seiner Gegner aus. Eigentlich hatte Filippo schon seine Handschuhe an den berühmten Nagel gehängt, doch Altmeister Frieda Kircher hat ihn wieder aktiviert und beide spielen erfolgreich für Klein -Zimmern in der Landesliga. Filippo wird im September 52 Jahre und arbeitet als Betriebsleiter und Buchbinder in der Druckerei seines Schwagers... wenn er nicht gerade zuhause im Steinofen eine "Pizza a la Filippo" backt...
--
Klaus Volk, Manfred Enders, Ottmar Ruß, Stefan Klug
-
Klaus Volk war Gründungsmitglied beim TFC Stockstadt, spielte ca. 20 Jahre lang im Verein, von August 1979 bis zum Ende des Leonhart Tisches. Hier oben rechts im Bild ist er zu sehen bei der Verbandsabschlussfeier 1994. "Ratze" war ein abgebrühter Top-Spieler, von ihm hatten sich Spieler wie Nardella dieses "Abgewichste" abgeschaut, bei Stande von 5:5 einen "Linken" rein zu machen. Im Vereinsdoppel spielte er vorne, mit Stefan Thurmayer als Hintermann. Klaus hatte nur mit der Mannschaft Erfolge erzielt, an Turnieren nahm er prinzipiell nicht teil, auch nicht wenn sein Verein Stockstadt als Veranstalter auftrat. Ja, so war er halt, der Klaus. Er hat sich seit seinem Laufbahnende komplett zurück gezogen von jeglichem Vereinsleben. Außer seiner Arbeit liebt er den "Tennissport". Er machte im Spiel überwiegend den Abgeber von sich weg sowie den Schieber. Auch im Einzel war er sehr unbequem zu spielen, er zählte durchaus zu den Großen Vereinsspieler seiner Zeit. Klaus ist ein verhältnismäßig ruhiger Typ mit dem nötigen Witz. Im Stockstädter Verein war er sehr beliebt und half jedem Kollegen wenn Hilfe notwendig war. Einfach ein toller Typ, der Ratze. Den Malerbetrieb seine Vaters hat der "Junggeselle" nach dessen Ableben vor ca. 20 Jahren aufgegeben und arbeitet seither im Stockstädter Papierwerk SCA. Am 14. Juli wird er 46 Jahre alt.
Manfred Enders spielte beim TFC Dieburg und hatte von Mitte/Ende der 70er bis Ende der 80er Jahre das Amt des Klassenleiters (ähnlich "Ligasekretär") inne. Spielerisch war er zwar nicht übel, aber auch nicht gerade die Kanone. Manfred warf andere Vorteile in die Waagschale: Immer präsent, kollegial, gut und lustig drauf bei Feiern und Verbands-Events. Besonders gut gefallen hat es ihm in alteingesessenen Tischfußballlokalen, wie z.B. in der Niedernberger Mainaussicht. Wenn er einmal dort war, dann wollte er gar nicht mehr heim. Auch verlassen konnte man sich auf ihn, er hatte die Liga länger als ein Jahrzehnt im Griff. Der Verband verdankt solch ehrenamtlichen Helfern sein langjähriges Bestehen. Auch nach seiner aktiven Zeit sah man ihn immer wieder bei Tischfußball-Veranstaltungen im Dieburger Raum. Im vergangenen Jahr, am 16. Juli, wäre Manfred 60 Jahre alt geworden. Manfred erlag am 30. März 2007 nach schwerer Krankheit einem Krebserleiden. Einige Verbandsmitglieder erwiesen ihm auf der Trauerfeier die letzte Ehre. Manfred Enders wird uns immer in bester Erinnerung bleiben.
-
Schaut er auf dem Bild nicht ulkig und süß aus, grinst so als ob er gerade seiner Omi das Gebiss versteckt hätte. Das "Lausbubengesicht" gehört Ottmar Ruß, und der ist irgendwie ein ähnlicher Kumpel wie der unten zuvor beschriebene Otto Scherf. Nur nicht ganz so extrem, eher so eine Art "Ottmar, die Otto-Lightversion für Hessen". Obwohl er als Koch bestimmt nicht weniger wiegt als der Bessenbacher Rosswirt, das "Light" bezieht sich hier aber auf den Stimmorgan. Ottmar ist auch ein sehr netter, lustiger Mensch, der die Geselligkeit geniesst. Man muss mit ihm einfach auskommen (und man muss mit ihm zuweilen auch einen trinken), er unterhält gerne die Leute und mag ab einem gewissen Zeitpunkt nur ungern nach Hause gehen. Zu gern kann er die Häubchen leiden, besonders bei stimmungsvollen Verbandsfeiern und nach einem heissen Spieltag mit abschliessender, kameradschaftlicher Runde. Ja, wenn Tischfußballer fachsimpeln, da sind die Jäger mit ihrem Latein nur kleine Würstchen. Erst vor kurzer Zeit, nach dem Pokalspiel in Niedernberg, da kam es zu einer angesprochenen "Verlängerung"... schöö woors! Sportlich bringt Ottmar schon seit Anfang/Mitte der 80er seine Leistung, fing als "Bub" in Gundernhausen an, liebt den Schieber und hat schon so manch Großen aufs Kreuz gelegt. Noch heute spielt er in der "Krone", stieg dieses Jahr mit seinem Team in die Landesliga Süd auf. Schon bald, am 9. Mai, wird Ottmar 41 Lenze alt.
Es gibt "Zieher" die sind richtig lang. Und sogar welche, die sind noch länger. Setzt man jetzt noch einen drauf, dann ist man bei Stefan Klug angelangt, zumindest was seine monströsen Apparate aus der Verteidigerreihe anbelangte. Vorne die, die waren auch extrem präzise, und lang, und schnell... aber die Dinger von hinten, bis zum Anschlag, da war (und wäre auch heute) kein Kraut dagegen gewachsen. So was gab und gibt es sehr selten, eigentlich sollte man für so was einen Waffenschein mit sich führen müssen. Stefan, der Älteste aus der Klug'schen Tischfußball-Family, begann Anfang der 80er professionell für den TFC Niedernberg zu spielen. Er gilt als recht zurückhaltender, besonnener Mensch, was man von seinen Geschwistern Susanne und Jürgen nicht gerade behaupten kann:-))) In seines Vaters Lokal "Zur Mainaussicht" fand er ideale Trainingsbedingungen, der Bereich um den Kickertisch war quasi fast wie sein Kinderzimmer. Folgerichtig stieg er zur absoluten Spitzenklasse seiner Zeit auf, errang auch den Titel des Süddeutschen Meisters Mitte der 80er. Viel zu früh, nach der gewonnenen Meisterschaft 1990, zog sich Stefan ins Familienleben zurück. Ca. 1992/1993 überredete ihn der Kleinwallstädter Patrick Knirim noch mal zu einem "One Day-Comeback", prompt gewannen die beiden mit Stefan als Hintermann das schon damals traditionelle Neujahrsdoppel. Er hat mit seiner Frau Martina, die einen Hundesalon in Niedernberg betreibt, drei Kinder, die älteste Tochter studiert in Bonn, der Sohn will ihr dieses Jahr folgen. Stefan ist als selbstständiger Bauunternehmer erfolgreich tätig und verbrachte gerade jetzt erst, zusammen mit seiner Gattin, anlässlich seines 45. Geburtstages (26.April) ein Wellnesswochenende, was sich die beiden des öfteren mal gönnen. Nachträglich vom Verband Herzlichen Glückwunsch, lieber Stefan!
-
-
Reiner Krumm, Friedhelm Romig, Tatjana Zürker, Otto Scherf
-
Wenn man an Klein-Zimmern denkt, dann fallen einem spontan einige große Namen des Hessischen Tischfußballverbandes ein, der Name Krumm ist mit Sicherheit dabei. Reiner ist ein Kämpfer der alten Garde, auch heute noch pflegt er den Leonhartstil. Welches Schüsserl hättens gern? Ob Schieber, Zieher oder Abgeber, Reiner beherrscht die klassischen Shots allesamt. Auch sein Bruder Markus spielte jahrelang aktiv, und Vater Krumm war meist zur Stelle wenn es in Klein-Zimmern was zu helfen gab. 1982 bestritt der symphatische Familienvater (zwei Töchter, Sarina und Verena) sein erstes Ligaspiel für Klein-Zimmern, mittlerweile dürften es um die fünfhundert geworden sein. Höhepunkte waren neben der Deutschen Vizemeisterschaft 1999 mit dem TFC Klein-Zimmern der jeweils zweifache Triumpf als Süddeutscher Meister auf Leonhart: 1997 und 1998 im Einzel, 1996/2002 im Doppel (mit Josef Coy/Angelo Cicchelli). Seine Frau Bettina Krumm ist schon seit Jahren 2.Vorsitzende des Klein-Zimmerer Tischfußballvereines und auch Reiner hat sich dieses Jahr in den Vorstand wählen lassen. Er ist ein sehr zuverlässiger und angenehmer Zeitgenosse, hat viele Talente und liebt die Geselligkeit. Unvergessen sind seine Liederpotpourris, die er vor allem mit Gertrud Gruber und Ivanka Klug immer wieder zum Besten gab. Das Zuhause von Reiner und Bettina ist auch oftmals das zu Hause der TFC Klein-Zimmern. So werden dort Vereinsmeisterschaften gespielt, es wird gegrillt oder auch mal ein Verbandsspiel bei "Krumms" ausgetragen. Reiner arbeitet seit 1986 als Technischer Zeichner in der Konstruktion der Pirelli-Werke Höchst i.Odw., am 3.März feierte er seinen 43.Geburtstag.
Eigentlich sah er aus wie der liebe Onkel von nebenan, wenn er am Tisch stand. Wie einer, dem man mal schnell beim Kickern ein Bierchen abzocken konnte. Der Schuss ging dann aber regelrecht nach hinten los... denn in Wirklichkeit war er ein wahrer Teufelskerl am Kickertisch, manch einer konnte an Friedhelm Romig, ein fester Bestandteil der Rossdorfer Traditionsmannschaft, verzweifeln. "Fuzzi" war ein nahezu perfekter Einzelspieler mit einer bislang selten starken Fünferreihe, mit welcher er als Rechtshänder im Einzel seinen Gegnern "Tore am laufenden Band" einschenkte. Eigentlich beherrschte er alles, jegliche Schüsse gepaart mit Schlitzohrigkeit, aussergewöhlich gutes Stellungsspiel, als Torwart von der Dreierreihe aus nur gaaanz schwer überwindbar. Da gab es kein kräftezehrendes Rütteln und Schütteln bis zum geht nicht mehr, nein, ganz locker vom Hocker, alles sah so leicht, so sicher, so selbstverständlich, halt einfach gekonnt aus, er stand halt einfach immer richtig da, egal wo man auch hinschoss. Man kann ohne Übertreibung behaupten, dass er einer der ganz Großen im Hessenverband war, mit großem Anteil an der jahrelangen Unbezwingbarkeit von Fortuna Rossdorf. U.a. zieren einige Süddteutsche Meistertitel, im Einzel- sowohl auch im Doppel, seine aktive Laufbahn. Von 1971 bis '73 kickte Friedhelm für den TFC Gundernhausen, von 1974 bis ca. '89 in Roßdorf. Danach hat sich Friedhelm privat zurück gezogen, hat unter anderem gesundheitliche Probleme überwinden können. Man bekommt ihn heute kaum mehr zu Gesicht, inzwischen ist er verheiratet und ist nach wie vor in der Pharma-Industrie, bei der Fa. Merck in Darmstadt, beschäftigt. Am 30. August wird Fuzzi 53 Jahre alt.
Bei manchen ehrwürdigen Damen der alten Löwen-Soccerszene ist der Name Tatjana Zürker noch heute ein rotes Tuch. Absoluter Zickenalarm! Aber nachvollziehbar, denn welche Frau lässt sich schon gerne das schönste Stück Torte vom Tellerchen nehmen? Tatjana kam, sah und siegte mit ihrem in Soccerkreisen gewöhnungsbedürftigen "Leonhart-Stil" gegen Europas Frauenelite. A la "Kevin allein in New York" viel der jungen Zürker mal ein, mann könnte ja auch mal auf einem Soccerturnier seine Kräfte messen, und da bot sich 1985 die Europameisterschaft im nahen Bingen gut dazu an. In den Frauendisziplinen bis dato im Leonhart-Verband unterfordert, wollte sie mal sehen was Sache ist, ein Platz in den Top-Ten war ihr Ziel. Dass sie letztendlich als Europameisterin heimkehren, im Finale eine Brigitte Thiele bezwingen, Größen wie Asimenia Kiroglou auf deren Tisch hinter sich lassen würde, daran hätte Tatjana im Traum nicht gedacht. Im Mixed sprang mit dem Schweizer Doppelpartner Urs Bürgli ein ebenso beachtlicher zweiter Rang hervor. Gleiches Spiel im Saarland, Tatjana räumte mal kurz auf dem Saarlandtisch ab! Und nachdem sie ca. 1991 ihre Karriere beendet hatte, Susanne Klug war bereits in ihre Fußstapfen getreten, spielte sie noch mal kurz ein Comeback-Turnier, 1996 auf der German Open des damals neu ins Land ziehenden, amerikanischen Tornado-Tisches. Der fehlte noch in ihrer Titelsammlung. Dreimal dürft ihr raten was passierte... genau! Tatjana spielte 1980 bis 1984 in Stockstadt, gründete dann den TFC Glattbach, hielt den Verein 2-3 Jahre und wechselte, nach Auflösung des Glattbacher Clubs, über zum TFF Kleinwallstadt, wo Sie nach vier Jahren mit errungener Meisterschaft 1991 die Kickerstiefel an die Wand hängte. Ihr tödlicher Schuss war der Zieher, der war so ungewöhlich fest, dass er in einem Ligaspiel in Straßbessenbach dreimal in Folge (!!!) wieder vom Tor heraus auf die Dreiherreihe sprang. Das ist kein Witz, der Verfasser stand als Augenzeuge mit dabei! Noch heute juckt es ihr in den Fingern, jetzt, wo ihre beiden Söhne Benni (17) und Kevin (11) groß sind, möchte sie gerne wieder aktiv einsteigen. "Isch deet jo mol so geern widder speele" meinte sie unlängst. Tatjana arbeitet in der Stockstädter Stickerei Kimmich, wo sie auch ihre Lehrjahre verbrachte. Für bestickte Vereinsutensilien war und ist sie gerne anzusprechen, günstiger dürfte man als Tischfußballverein an Stickereien nicht rankommen. An der Seite ihres Südbayerischen Freundes Christian lebt Tatjana nach wie vor in Stockstadt am Main, am 8. Februar feierte sie mit ihrer Familie den 43. Geburtstag.
Den Scherf's Otto, jo mei, ja den hat auch jeder aus der damaligen Zeit gekannt und gemocht! Der war nicht gerade ein stilles, zartes Mauerblümchen am Wegesrand, ganz und gar nicht. Vielleicht auf dem obigen Passbild, ja, da schaut er noch ganz unschuldig drein, da hat er sich vielleicht noch übergeben müssen nach zwei harmlosen Bierchen. Aber der gereifte Otto, in seiner Blütezeit, den hörte man meist zu später Stund' schon von weitem singen und lachen, frotzeln und sticheln, versuchte die Jungs auf den Arm und die Mädels in diesen zu nehmen, besonders wenn mal wieder eine Häupchen-Runde nach der anderen von ihm lauthals bestellt wurde. In seinem urigen, unnachahmlichen Bessenbacher Spessartdialekt wusste ihm zu jeder Situation was einzufallen, zu Patrick Knirim meinte er mal, schon so gegen Morgengrauen mit 'nem Häubchen in der Hand und gläsrigen Augen: "Hey, Knirim, ich dreh der glei des Knie rim". Da hatte er wieder die Lacher auf seiner Seite. Gab's 'ne Bar und dahinter ein ordentliches Weibsbild, dann hatte der Otto schnell seinen Stammplatz am Tresen gefunden, das Spielerische war dann mal kurz zur Nebensache deklariert. Aber damit Frau Scherf nicht gleich zum Scheidungsrichter rennen muss: Nicht dass er jetzt die Frauen en Masse abgeschleppt hätte, eher machte er den Eindruck "Hunde, die bellen, beissen nicht". Und was hat der Otto für Stimmung gesorgt, mit tiefer Stimme tönte er so manche Gesangesrunde an, immer lustig, immer gut gelaunt. Wie ein singender Wirt! Und was macht der Otto heute! Beichtstuhlvater? Pustekuchen! Na klar, er ist der "Rosswirt", übernahm vor Jahren zusammen mit seinem Bruder Michael vom Vater das traditionsreiche, familieneigene Gasthaus "Zum Weißen Roß" in Bessenbach. Spielerisch hat es bei ihm zwar nie zu großen Titeln gereicht, wenn es um die ernsthaften Ränge ging, da war Otto schon längst wieder lustig drauf, dennoch war er mit seinem starken Schieber und der Top-Fünferrreihe ein wichtiger Stammspieler in der Bessenbacher 1. Mannschaft, und die spielte damals immer ganz oben mit. Auch seine Brüder Michael und Martin Scherf waren lange Zeit dem Kickern verfallen. Immer wieder lässt er sich bei Tischfußball-Events blicken, so im letzten Jahr bei der German Open in Bessenbach. Otto ist verheiratet und Vater von zwei Kindern (5 und 11 Jahre), am 23. November stösst er auf seinen 45. Geburtstag an, und da wird es bestimmt lustig zugehen, beim "Rosswirt" in Bessenbach.
-
.
Siegfried Müller, Bernd Diel, Manfred Hesbacher, Peter Götz
-
Siegfried Müller bildete zusammen mit Harald Ritter ein begnadetes Doppel, regelmäsig standen sie in den 80er und Anfang der 90er Jahren ganz weit vorne beim Diebuger Karfreitagturnier oder bei Süddt. Meisterschaften. Ihre Standardplatzierung war so um Platz 3 bis Platz 6, was anlässlich der 50 bis 80 Doppel, welche damals das durchschnittliche Teilnehmerfeld bildeten, absolut top war. Zum ganz großen Erfolg hat es aber nie gereicht, irgendein "vefluchtes" Doppel stand der Krönung immer im Wege. "Siggis" Stärke war die Defensivstellung und der "schräge Zieher", von der Zweier aussen schräg ins lange Toreck. Wusste man den Schuss nicht abzudecken, dann konnte man gleich einpacken... oder aber hoffen, dass Vordermann Harald einen rabenschwarzen Tag erwischt hatte. Siggi spielte zunächst bei Destille Kickers, dann später beim TFC Dieburg 75, von 1994 bis 1996 zusammen mit Doppelpartner Harald in Niedernberg, um danach wiederum in Dieburg 1999 die Karriere zu beenden. Nach einem Ligaspiel mit Niedernberg landete man mal bei feuchtfröhlicher, lauer Sommernacht am Honischer Baggersee. Als Siggi u. Harald dann Jimmy baten, bei ihm übernachten zu dürfen, willigte Rainer nur ein, wenn sie tags darauf beim Einbetonieren der neuen Kindergartenschaukel helfen würden. "Kein Thema" meinten die beiden, orderten dann morgens zum Frühstück gleich mal ein Bier... was man der Schaukel heute noch ansieht... ja, auch früher schlugen manch schlimme Burschen schon mal über die Stränge:-))). Siggi wurde im letzten Jahr, am 4.November, 50 Jahre alt. Die Meisterschaften von Bernd Diel zählen wir mal lieber nicht einzeln auf, das würde den Rahmen hier sprengen... denn egal wo der Bernd war, da war auch der Erfolg. Und daran hat sich bis heute nicht viel geändert. Nachdem die Rossdorfer Mannschaft Ende der 80er abdankte war der Weg frei. Die relativ jungen Stockstädter waren reif genug, um die routinierten Teams aus Niedernberg, Bessenbach, Schaafheim und Klein-Zimmern im Schach zu halten. In den 80er und 90er bildete Bernd mit Partner Tonino Nardella ein bärenstarkes Doppel, welches emotional bis aufs Letzte kämpfte. In den 90er mit Susi Klug ein fast unbezwingbares Mixed, und auch im Einzel war und ist Bernd schon immer eine Größe. Hier als auch im Doppel wurde er Süddt. Meister, im Mixed sogar etliche Male, u.a. auch Deutscher Meister. Was ihm mit der Mannschaft auch fast gelang, einmal stand er mit dem TFC Stockstadt im Finale der Bundesliga, wo man allerdings unterlag. Beim Länderpokal 2008 stand Bernd im Auswahlteam Hessen, an ihm lag es sicherlich nicht, dass man im Halbfinale hauchdünn die einzige Niederlage gegen die "Heimmannschaft", dem späteren Länderpoksalsieger Niedersachsen, bezog. Sein stärkster Schuss war früher der Schieber, nach und nach umgestiegen auf den heutigen "Zieher". Den konnte Bernd zunächst nur "lang", manchmal wortwörtlich "Augen zu und durch". Ab und zu probierte er es auch mal direkt, die Mitte konnte man jahrelang getrost auflassen. Damit ist es lange vorbei, Bernd beherrscht aktuell gerade diese Variante vorzüglich und sammelt seit der Jahrtausendwende mit Kickers Hausen Meisterschaften wie andere Briefmarken. Auch ehrenamtlich hatte sich Bernd zeitweise engagiert, im Verein, in der Hessischen Verbands-Vorstandschaft als auch beim DTFB. Er war auch schon von je her sehr reif für sein Alter, wurde dadurch von seinen Mitmenschen auch immer für älter eingeschätzt. "Verlieren" kann er, wie fast alle Tischfußballer, bis heute nicht. Da musste auch schon mal 'ne unschuldige Spielstange dran glauben... Im Leben hatte er es nie leicht, schlug sich aber immer tapfer und erfolgreich durch, arbeitet seit langer Zeit bei der Kleinostheimer Firma Silikal, hat es dort bis zum Betriebsleiter gebracht und reist nun geschäftlich rund um die Weltkugel. Erst demnächst geht es wieder ab in die Staaten... Bernd ist ein einfühlsammer Vater dreier Söhne, nimmt sich für seine Sprösslinge auch die nötige Zeit und liebt es gemeinsam die Fußballstadien in ganz Deutschland zu besuchen, ganz besonders natürlich Spiele seiner Borussia aus Mönchengladbach. Bernd feiert am 8. Januar 2009 seinen 40.Geburtstag. Manfred Hesbacher war wertvoller Spieler einer erfolgreichen Niedernberger Mannschaft vergangener Jahre. Zu Zeiten, als neben der Mainaussicht noch die Fähre anlegte, als Rudi Klug noch Vorstand war, aus der River Bar die Discomusik durch das Honischer Unterdorf dröhnte und der Kickertisch noch mitten im Gästeraum der "Moalust" stand. Als Allroundspieler war er vorne als auch hinten einsetzbar, überlistete seine Gegner gerne mit einem "Schieber". Manni war seit Anfang der 70er Jahre aktiv im Verein, errang 1976 die Süddeutsche Meisterschaft im Herren Einzel. Kurze Zeit nach der erfolgreichen Meisterschaft im Jahre 1990 beendete der zurückhaltende, zuverlässige Tischfußballer, der niemals hatte "den Molli raushängen" lassen, seine aktive Laufbahn beim TFC Niedernberg. Nachdem der durchschlagende Erfolg mit selbstständig geführten Autowerkstätten in Obernau und Obernburg ausblieb, wechselte der KFZ-Meister in die Werbebranche, wo der Erfolg sich schon bald einstellte. Manfred feierte am 29. März letzten Jahres seinen 50. Geburtstag und lebt seit vielen Jahren in Elsenfeld am Main. Peter Götz war eine Art "Einzelgänger", liebte auch lieber das Einzel als das Spiel mit Doppelpartner. "Petro" war fester Bestandteil der Schaafheimer Mannschaft, welche in den 70er und 80er Jahren meist ganz oben mitmischte, jedoch letztendlich nie eine Meisterschaft feiern durfte. Dennoch, bei 4er-Mannschaftsturnieren kam er meist mit Weber, Schöffel und Schleicher als Sieger heim. Und das lässt sich auch ummünzen zu Peters Erfolgen in den Einzelwettbewerben. Er war immer ein brandgefährlicher Einzelspieler, bei großen Turnieren meist vorne mit dabei, doch der ganz große Wurf wollte sich einfach nicht einstellen, immerhin der Titel des Vereinsmeisters ziert seine Kickerlaufbahn. Peter trug den standesgemäßen Haarschnitt der 70er, denn "man(n) trug lang", und im Laufe der Achtziger stellte er dann um auf kurz. Er lochte vorne mit einem "Zieher" ein, am liebsten auf dem kürzesten, dem direkten Wege. Warum denn aussenherum um die Ecke laufen wenn es eine Abkürzung gibt? Wenn der Gegner auch nur das geringste Loch geradeaus offen liess, sagte Peter "Danke" und schoss ein. Sein Steckenpferd war das Kartenspielen, aber nicht etwa MauMau oder ähnliche Kinderspielereien, nee, da musste schon was "Hartes" her. Nicht gerade um Peanuts wurde regelmässig auf den Turnieren "gezockt", da ging es heiss her am Tisch mit Kircher, Glaser, Schleicher, Stöpel und Co., ja, da saßen die Richtigen beieinander. Man sagt, er wäre manchmal nicht um den Reiz des Tischfußballspielens wegen auf Turniere gefahren, sondern... naja, ihr wisst schon, eben um zu reizen... seit ewigen Zeiten arbeitet er in der Lagerlogistik einer europaweit bekannten Lebensmittelkette im benachbarten Rodgau. An Nikolaus dieses Jahres (5.12.2008) darf Peter seinen Fünfzigsten feiern.
-
-
Hans Friedrich Kircher, Erik Müller, Gertrud Gruber, Hubert Beißmann
-
Der Friederich, das war ein arger Wüterich... so heisst es im alten Kinderbuch "DER STRUWWELPETER" ...und auch unser Friedrich Kircher sieht nicht nur auf dem Foto danach aus, sondern hatte es in seinen frühreren "wilden" Zeiten faustdick hinter den Ohren, da räumte er in seiner eigenen Kneipe schon mal kräftig auf... auch heute als Fahrschüler ist man den Emotionsausbrüchen seines Fahrlehrers hilflos ausgeliefert, aber lieb und lustig ist er dennoch, die Erfolgsquote zum bestehen des "Lappens"ist bei Fahrschule Kircher hoch, da nimmt man's gerne in Kauf! Was will man über Friedrich Kircher schon großartig erzählen, was nicht schon jeder weiss, die "Frieda" ist halt überall bekannt und beliebt. Erfinder des "Jets", Dinosaurier des Tischfußballs, Ex-Weltmeister usw...
Hier... eine kleine Fotozusammenstellung von Frieda anno dazumal und heute. Seit Anfang der 80er bereist der 59-jährige Kircher, mitunter mehrmals im Jahr, die US-Tournementszene. Und hatte dabei auch einige Erfolge zu verbuchen. Ende der 70er bis Ende der 80er heimste er mit Fortuna Roßdorf etliche Meistertitel ein, wechselte dann über ins Soccermilieu. Und, als der Tornado-Tisch Einzug in Deutschland erhielt, gesellte er sich zu den Tischfußballfreunden Kleinwallstadt, tingelte fast zehn Jahre zu den Ligaeinsätzen vom Hessischen Wohnort Darmstadt an den Bayerischen Untermain und spielt aktuell 2008 erfolgreich in der 1.Mannschaft TFC Klein-Zimmern. Mit seiner Erika lebt der bodenständige Kircher, derzeit Führender der Weltrangliste im Senioren-Doppel, seit je her im Häuschen an der Holzhofallee und ärgert sich grün und blau wenn er mal verloren hat, denn verlieren mag "Jet" eingentlich gar nicht (siehe Bild...), aber welcher Tischfußballer kann das schon...
PS: Am 17.Januar 2009 wird Hans Friedrich Kircher stolze 60 Jahre!
Das war klar: An Erik Müller schieden sich die Geister, da wurden die Gerhirnzellen durchforstet. Nur einer erkannte ihn, nämlich Toni Nardella, der mit ihm zusammen 1991 in Kleinwallstadt kickte. Erik war ein Top-Spieler Anfang/Mitte der 80er in Bessenbach, hatte einen sehr starken "Schieber". Er verschwand dann plötzlich von der Bildfläche und tauchte erst einige Jahre später, 1991, im Training in Kleinwallstadt auf. Hier wunderte man sich über die Spielstärke des dort Unbekannten, bevor man erfuhr, dass er früher in Bessenbachs Meistermannschaft 1984 stand. Zwei Jahre kickte Erik in Kleinwallstadt und machte sich, so wie er gekommen war, von heute auf morgen wieder vom Acker, verschwand im Niemandsland. Selbst in Bessenbach weis man nicht wo er sich heute herumtreibt... Gertrud Gruber war zusammen mit Ihrem Ehemann Günter jahrelang Vereinswirt des TFC Dieburg. Beide nahmen auch aktiv am Vereinsgeschehen und Spielbetrieb teil. Nicht nur bei der Süddeutschen Meisterschaft 1978 landete Gertrud im Mixed ganz vorne. Sie verstand als Spielerin die Waffen einer Frau am Tisch einzusetzen. Da Gertrud reichlich schön Holz vor der Hütte hatte, liess sie ihrem Gegenüber einen tiefen Einblick gewähren, indem die Bluse schon mal zwei Knöpfe weiter, als polizeilich erlaubt, aufstand. Und das zeigte oft die beabsichtigte Wirkung, so pfeiffen es zumindest die Spatzen von den Dächern... die beiden Grubersliessen sich 2007 auf dem Bundesliga-Spieltag in Klein-Zimmern sehen und hinterliessen einen sehr zufriedenen Eindruck. Günter wird am Donnerstag nächster Woche 57, Gertrud am 21.Oktober 56 Jahre "jung". Vielleicht sieht man sich ja mal wieder, der Verband wünscht weiterhin ein glückliches Zusammensein. Hubert Beißmann war ein Urgestein des TFC Klein-Zimmern, dürfte von Anfang an (1977) dabei gewesen sein, so vermitteln es zumindest die Fotosaus den späten 70er Jahren. Hubert war beliebt für seine Fairness und Aufrichtigkeit. Sein Spezialschuss war gewöhnungsbedürftig, auf der Dreiher legte er sich den Ball ganz weit aussen an der gegenüberliegenden Bande um ihn dann in seiner gewohnten Manier ins Tor zu bugsieren. Er betätigte sich auch als Vereinsvorstand in Klein-Zimmern, bevor in späteren Jahren Josef Coy die Zügel in die Hand nahm. Hubert spielte bis vor wenigen Jahren noch zum Teil aktiv mit. Er wurde am 8.Januar diesen Jahres 55 Jahre alt. Sein größtes Hobby ist seine 10 Jahre alte Tochter Lena! Hubert ist Lagerverwalter einer großen Fertigrasenfirma in Mannheim.
-
Sollte sich der Fehlerteufel eingeschlichen haben oder nennenswerte
Eigenschaften fehlen, dann bitte umgehend Bescheid geben, danke!
-
-als Spielerin
-
Ernst Rutschmann, Jürgen Krautwurst, Josef Roth, Helmut Arras
-
Ernst Rutschmann bildete lange Zeit mit seinem Bruder Siggi ein starkes Doppel in Bessenbach, gewannen u.a. die Süddt. Meisterschaft. Später wechselte Ernst nach Niedernberg, wo er noch einige Erfolge zu verbuchen hatte, u.a. die Meisterschaft im Jahr 1990. Er galt als gewiefter Geschäftsmann und war bekannt wie ein bunter Hund, legte als Hobby Platten in Diskothen auf, war allgemeim eine Art "Lebemann". Schon zu seiner aktiven Zeit führte er das Bistro Himmelsleiterin Heimbuchenthal. Überraschend verschlug es ihn plötzlich nach Berlin, wo er sich seine Brötchen u.a. als DJ verdiente. Später kehrte er als Gastwirt an den Untermain zurück, betreibt aktuell das Schützenhaus in Aschaffenburg-Damm, seine ehemalige Partnerin "Gehli" leitet bis heute noch immer die Himmelsleiter, nunmehr seit über 20 Jahren. Der stärkste Schuss des Stürmers war der Pull Shot, zu deutsch Zieher. Jürgen Krautwurst spielt seit Anfang der 70er Jahre, bis heute (!!!) aktiv beim TFC Schaafheim. "Mäggy", wie er von Insidern genannt wird, präsentiert auf dem Passfoto den damals beliebten Prinz Eisenherz - Schnitt. In seinen alten "wilden" Zeiten trug er als Markenzeichen sein Haar überdimensional lang, mittlerweile ist das Gegenteil der Fall. Jürgen schiesst noch heute gerne mit der Fünfer aufs Tor, sein liebster Schuss ist der Schieber, in der internationalen Tischfußballsprache Push Shotgenannt. Die ganz großen Erfolge blieben Mäggy verwehrt, Spaß und Geselligkeit stehen bei ihm im Vordergrund. Und dass seit über 30 Jahren... Josef Roth spielte bis Ende der 90er Jahre in Bessenbach, war lange Zeit einer der Top-Vordermänner im Verband, errang u.a. die Süddt. Meisterschaft. Gefürchtet war sein überaus präziser, langer Zieher. In aller Ruhe legte er mit der Fünfer durch und liess einen Torschuss nach dem anderen neben dem Pfosten einschlagen. In besten Zeiten glich "Jupp" einem Schweizer Präzisionsuhrwerk... der gelernte Technische Zeichner arbeitet heute bei der Firma Heraeus in Hanau. Helmut Arras holte mit der Roßdorfer Traditionsmannschaft etliche Meistertitel, gefürchtet war in Stadt und Land sein Torschuss aus der Fünferreihe. Mit links zog er aus jeglichen Spielsituationen heraus ab, sogar die heutzutage berüchtigte "linke Hand des Teufels" von Charlie Friesem hätte dagegen ein Mauerblümchen-Dasein geführt. In seinem Wohnort rief er den Verein TFC Fränkisch Crumbach ins Leben, welcher aber nach ca. 2 Jahren wieder von der Bildfläche verschwand. Heute arbeit Helmut als Pförtner der technischen Hochschule in Darmstadt, ab und zu sieht man ihn auf Kicker-Events, so unlängst beim Bundesligaspieltag 2007 in Klein-Zimmern und aktiv beim 1.Odenwaldcup 2008. Am 1.Weihnachtsfeiertag dieses Jahres wird er seinen 55. Geburtstag feiern.
-
-
Nachfolgende Bilder waren als Vorschau zum Einstimmen, es konnten
keine Namen mitgeteilt werden, Punkte gab es somit auch noch keine:
-
Auflösung: Dieter Schnauber, Richard Hehl, Uli Stöpel und Erich Emmerich
-
Dieter Schnauber war sehr lange 1.Vorsitzender und aktiver Spieler des TFC Gundernhausen sowie 2.Vorsitzender des ehemaligen Verbandsvorstandes Hessen-Süd. Dieter war nie ein absoluter Spitzenspieler, durch seine schnelle Spielart jedoch immer dafür gut einem ganz Großen mal das Bein zu stellen. Seine Stärke lag im organisatorischen Bereich, u.a. auch in der Vereinsführung. Mitte der 90er wechselte er in die Gastronomie, betreibt bis heute das Fußball-Sportheim von Gundernhausen. Richard Hehl war mit dem TFC Fortuna Roßdorf in den 70/80er Jahren Abbonementsmeister und leitete zeitweise die Geschicke des damaligen Verbandes Hessen-Süd, ist heute Ehrenvorsitzender. Auch hat Richard den Verein TFC Klein-Zimmern gegründet hier zu sehen auf dem Fotos ganz links. Mit den spitzfindigsten und trickreichsten Raffinessen verstand Richard es immer wieder den Gegner zu überlisten. Heute führt er erfolgreich eine Spedition, Transporte Hehlin Roßdorf. Ulrich Stöpel ist der einzig "Noch-Aktive" im Bunde. Er spielte ebenso jahrelang bei Fortuna Roßdorf, wechselte dann über ins Soccer-Lager, holte dort etliche große Titel. Mittlerweile ist Uli 1.Vorsitzender der Spielergemeinschaft Players4Players. Zwischendurch war er immer wieder auf unseren Verbandsturnieren präsent und ein gab ein kurzes Gastspiel Mitte der 90er beim TFF Kleinwallstadt. Uli ist zwar ein alter Haudegen, gehört aber noch lange nicht zum alten Eisen, ist aktueller DTFB-Nationalspieler und belegte beim Tecball WCS 2007 in Belgien einen hervorragenden 3. Platz im Offenen Einzel. Mit seinem Club Wild Card Wiesbaden sind die Chancen mit dem Tischwechsel der Bundesliga auf Tecball und Leonhart gestiegen (nach dem 1.Spieltag 2008 verlustpunktfreier Tabellenführer), dieses Jahr möchte Uli endlich den Titel "Deutscher Mannschaftsmeister" erspielen, was ihm bislang in unzähligen Anläufen, u.a. auch mit Fortuna Roßdorf (im Finale Mitte der 80er war er mal "ein Ball" davon entfernt) verwehrt blieb. Erich Emmerich war ein Urgestein des TFC Straßbessenbach, spielte bis ca. Anfang der 90er bei den "Strößern". Sein Markenzeichen (in den späteren Jahren, das Bild entstand viel früher) war neben Bierruhe und Fröhlichkeit ein überdimensional großer, roter Schnauzbart. Heute leitet Erich eine Spedition in Bessenbach.
-
Wer nicht möchte, dass sein Archiv-Bild veröffentlicht wird, der sollte kurz Bescheid geben. Wir sehen dann von einer Veröffentlichung ab bzw. entfernen das Bild umgehend.
-
- -