Am vergangenen Wochenende ging die Pokalrunde

2009 in ihre erste Runde. Mit dabei sind erstmals

auch Vereine der im Jahre 2008 neu gegründeten

Nordliga. Viermal kam es zum direkten Aufeinander-

treffen von Nord- und Südliga-Vereinen, viermal ging der Süden als Sieger

hervor, einmal gab es sogar eine derbe Packung. Wer aber nun glaubt, dass

die Spielstärke in der Südliga stärker ist als die im Norden Hessens, der dürfte

auf dem Holzweg sein, denn es spiegelt das Kräfteverhältnis keinesfalls wieder.

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Zwar sind etliche Vereine im Süden durch z.T. jahrzehntelange Liga-Erfahrungen routinierter, vielleicht dadurch auch mannschaftlich zwingender, abgebrühter, in Sachen Technik auf den Soccertischen allerdings steht der Norden dem Süden Hessens in Nichts nach. Im Gegenteil, von Ausnahmen abgesehen ist man da sogar um Längen voraus, was auch vergangene Turnier-Ergebnisse untermauerten. Auf dem Tornadotisch hingegen fehlt den Nordligaspielern logischerweise die Spielpraxis, da kann man etliche Jahre Vorsprung nicht binnen ein paar Trainigsstunden aufholen.

 

Göttingen, das in Schaafheim absagen musste, wäre auf jeden Fall Favorit der Nord-Süd Paarung gewesen, da Schaafheim ab 2009 von Tornado auf Tecball umgestiegen ist. Als Absagegrund kommt neben der weiten Entfernung wohl auch der ungünstig fallende Termin zu Gewicht, da an diesem Wochenende das von Göttinger Spielern mitorganisierte P4P-Turnier in Northeim stattfand (siehe Ergebnisbericht).

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Das Schwarzenborn-Knüll auf dem Tornado-Tisch gegen Groß-Umstadt chancenlos ist, das war abzusehen, zumal die Schwarzenborner ersatzgeschwächt die Reise antreten mussten. Aber schön dass sie den weiten Weg auf sich nahmen. Allerdings überrascht das 49:3 Ergebnis doch etwas, wobei sicherlich auch hart umkämpfte Spiele dabei waren, aber auch ein knappes 4:6 und 4:6 schlägt sich bekanntlich mit 0:4 Punkten im Spielbericht nieder.

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Das Hesborn in Klein-Zimmern III verlor, lag wohl zum einen daran, dass die Hesborner ihre Hausaufgaben nicht gemacht und wahrscheinlich die "Dritte" aus Klein-Zimmern unterschätzt haben, denn diese ist mit Alexander Strübig und Co. sehr gut auf dem Tecballtisch besetzt. Wäre Hesborn zu viert angetreten, so wäre alles offen gewesen. So aber nahm man unerfahrene Liganeulinge mit auf den Vereinsausflug und trat zu sechst an, was andererseits auf eine intakte Vereinsharmonie schliessen lässt. Unerfahreneren Spielern die Chance geben Erfahrung zu sammeln und damit auch ihre Spielstärke zu erhöhen und die Nervosität abzulegen. Und gewinnen muss ja nicht immer nur im Vordergrund stehen, der Spagat zwischen Erfolg und Harmonie finden ist der Idealfall, in der "goldenen Mitte" liegt wohl der Erfolgsschlüssel für langfristige Vereinsarbeit. Wie wir jetzt im Nachhinein erfuhren, hatten die Hesborner trotz Pokalaus einen fröhlichen Abend und haben einige nette neue Leute in Klein-Zimmern kennen gelernt. Ganz "groß" auf spielte bei Klein-Zimmern III übrigens der "Kleinste", das zwölfjährige Nachwuchstalent Janik Müller-Trabert. Janik holte als Stürmer souverän die alles entscheidenden Punkte, und verlor keines seiner vier Matches am ganzen Abend. Der Hessenverband kann stolz auf seine sehr jungen Nachwuchsspieler sein, Jungs wie Janik, Torben, Marvin und Co. machen unwahrscheinliche Fortschritte. Die Vorstandschaft wird sich überlegen, wie er seine Rohdiamanten in Zukunft auch finanziell noch mehr unterstützen kann. -

Die vierte Nord-Süd Begegnung zwischen Welda und Euro Umstadt II endete doch etwas überraschend für die Portugiesen aus der Südliga, da der Tabellenletzte der Nordliga 2008 sich 2009 auf dem Weg der Besserung befunden hatte. Die ungewohnte Spielweise hat wahrscheinlich den Ausschlag gegeben.

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Ein Freilos hatten der TFC Battenberg und der aktuelle Tabellenführer TFC Desperados Medebach, sie greifen erst im Achtelfinale als Gastgeber in das Turniergeschehen ein. Beide Teams dürften auf Ihrem Heimtisch gegenüber Euro Umstadt II und TFC Groß-Umstadt leicht bevorteilt sein. Das spielstärkste Team der Nordliga, der amtierende Meister Marburg Crocodiles, möchte aus Termingründen erst 2010 in den Pokal mit einsteigen.

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In der Hammerpaarung der 1. Pokalrunde gelang Titelverteidiger Hausen ein 29:23 Sieg in Staufenberg, der erst im letzten Doppel unter Dach und Fach gebracht wurde. Klein-Zimmern I hatte erwartungsgemäß in Staufenberg II keine Mühe, ebenso Niederberg bei Porto Umstadt II. Enger war es da schon bei Euro Umstadt I gegen Gundernhausen, wo sich die Umstädter knapp durchsetzen konnten.

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<><>Ergebnisse im Überblick<><><><> <><>
Fr., 17.04.2009 20:00 TFC Groß-Umstadt TFC Schwarzenborn/Knüll 49:3
Fr., 17.04.2009 20:00 TFC Klein Zimmern 3 TFC Hesborn 09 32:20
Fr., 17.04.2009 20:00 TFC Porto Umstadt 2 TFC Niedernberg 13:39
Fr., 17.04.2009 20:00 TFC Schaafheim 1971 TFF ASC Göttingen 1 52:0
Fr., 17.04.2009 20:00 TFC Staufenberg 1 Kickers Hausen 23:29
Fr., 17.04.2009 20:00 TFC Staufenberg 2 TFC Klein Zimmern 1 11:41
Fr., 17.04.2009 20:00 TFF Euro Team Umstadt 1 TFC Gundernhausen 27:19
So., 19.04.2009 17:00 TFC Welda Volkmarsen TFF Euro Team Umstadt 2 24:28

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Zur Übersicht und zur 2.Pokalrunde:

(mit den 3 brisanten Paarungen Klw.I - Kl.-Zimmern I, Kl.Zimmern II gegen III und das Portugisische Stadtderby Porto I gegen Euro Umstadt I)

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Vorhergehender Text (Christoph Kupka)

Nach den hessischen Ligawettbewerben startet nun auch der TFVH-Pokal am Wochenende in die Saison. Dabei kommt es zum ersten Mal zu einer Teilnahme von Vereinen der Nordliga am Pokalwettbewerb. So kommt es in der ersten Runde gleich zu vier Aufeinandertreffen zwischen Nord-und Südligisten. Welda Volkmarsen hat es zu Hause mit Euro Team Umstadt 2 zu tun. Zu Gast bei Vereinen aus dem Süden sind TFC Schwarzenborn/Knüll, TFC Hesborn 09, TFF ASC Göttingen 1. Ein Freilos haben TFC Battenberg und TFC Desperados Medebach, sie greifen erst im Achtelfinale als Gastgeber in das Turniergeschehen ein.

Das Schlagerspiel der ersten Runde steigt in Staufenberg, wo der Titelverteidiger Kickers Hausen auf die Heimherren von Staufenberg 1 trifft. Die Kickers haben in diesem Jahr die Möglichkeit den Pokalwettbewerb zum dritten Mal in Serie zu gewinnen und sich somit den Wanderpokal als Dauerinventar für ihre Vereinsvitrine zu sichern.

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Bitte beachtet die Spielordnungs-Änderung in Sachen Pokalrunde ab 2009:

Die 1. Mannschaft eines Vereins mit mehreren gemeldeten Mannschaften darf nun mit 5 Mann im Pokal antreten (bis 2008 musste eine 1. Mannschaft mit 6 Mann im Pokal antreten). Vereine, die nur mit einer Mannschaft am organisierten Spielbetrieb des TFVH teilnehmen, dürfen auch weiterhin mit 4 Mann im Pokal antreten. Pokalspiele können auch weiterhin nicht verlegt werden, nur bei "höherer Gewalt" mit Absprache des jeweiligen Klassenleiters.