Die 2. Verbands - Pokalrunde 2009 hielt uns

wieder einmal vor Augen, dass "der Pokal" seine

eigenen Gesetze hat. Denn es kam zu einigen

hochdramatischen Begegnungen mit dabei zum

Teil überraschenden Ausgängen. Wer hätte zu Beginn darauf gewettet, dass

in der Runde der letzten acht, also dem Viertelfinale, von den drei gestarteten Klein-Zimmer Teams nur noch Klein-Zimmern III, also deren "Dritte", im Rennen ist? Oder dass TFF Euro-Team Umstadt noch mit beiden Mannschaften vertreten ist? Und die "Zweite" davon gleich zweimal einen Auswärtssieg gegen Nordligateams mit nach Hause bringt? Die Wettquoten wären äußerst gewinnbringend gewesen, denn wohl niemand hätte damit auch nur im Entferntesten gerechnet!

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(Die Viertelfinalisten sind fett hervorgehoben)

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Der TFC Niedernberg hatte bei der TSG Stockstadt/Kleinwallstadt keine großen Probleme, es wäre ein ganz normales Spiel gewesen, wenn sich da nicht ein erwähnenswertes Comeback verzeichnet hätte: Stefan Klug, in den 80er Jahren einer der Top-Spieler des Verbandes (damals auf Leonhart TS, war u.a. Süddeutscher Meister), hat es Tatjana Zürker gleich getan und seit den 90er Jahren erstmals wieder ein Ligaspiel bestritten. Welcome back Stefan! Stefan stammt aus der Tischfußballfamilie Klug, ist der ältere der Geschwister um Susanne und Jürgen. Hier... eine kleine Bildübersicht von Stefan. 

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Ähnlich wie den Niedernbergern ging es dem TFF Kleinwallstadt II in Schaafheim. Kein leichtes Unterfangen zwar, am Ende aber dennoch ein einigermaßen sicherer Sieg, zumal Schaafheim zu sechst antrat. Hier ein paar Bilder aus dem "Hessischen Hof" in Schaafheim (mit Klick zum Fotoalbum):

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Relativ klar war die Angelegenheit auch für den TFF Kleinwallstadt I gegen Klein-Zimmern I, auf dem Tornado hatten die Zimmerer nicht viel zu bestellen, auf Tecball wäre es bestimmt eine heisse Kiste geworden. Nun, eines der drei Klein-Zimmerer Teams würde auf jeden Fall ins Viertelfinale einziehen, das stand fest. Es stand ja das Vereinsderby Klein-Zimmern III gegen II an, beide Mannschaften konnten bislang überzeugen, allerdings trennte man sich im Ligaspiel recht deutlich mit 43:9 für die Zweite. Eigentlich eine klare Sache, sollte man meinen. Nicht so im Pokal. Die Dritte wollte David gegen Goliath spielen und der Zweiten ein Bein stellen, trat absolut motiviert in Bestformation an und brachte die Zweite gehörig unter Druck. Als Underdog ist es ja besonders in K.O.-Spielen oftmals einfacher, da man locker aufspielen kann und im Gegensatz zum Favoriten nichts zu verlieren hat. Und handelt es sich dann um ein vereinsinternes Duell, ist der Faktor noch um einiges höher, die Angst vor der Schmach einer Niederlage kann schon mal so manches Händchen lähmen. Es ging also richtig rund im Bistro Pi-Pa-Po, jedes To wurde lautstark umjubelt. Beim Stande von 26:22 für die Dritte musste der kleine Janik Müller-Trabert mit Marius Schäfer gegen Stabenau / Simonson ran, als Vordermann wohlgemerkt. Als Janik am Mittag zuvor aus der Schule kam, stellte er sich an seinen Tisch und trainierte durchweg, er war heiß auf das Derby und wollte unbedingt mit seinem Team siegen. Nun konnte er den Sack mit einem Punkt zumachen oder auch versagen. Würde er es schaffen mit seinen 12 Jahren mit diesem Druck umgehen und seine bisher gute Leistung erneut abrufen zu können? Oder würde er einbrechen, was auf Seiten der Zweiten der Hoffnungsschimmer auf eine Verlängerung war? ...Janik liess sich nicht beirren, zog sein Ding durch und siegte sogar 3:1, Endstand 29:23, die Sensation war perfekt und Janik für seine Mühen belohnt. Es ist schön zu wissen, das wir in unseren Verbandsreihen so hervorragende Talente haben. Das lässt hoffen für die Zukunft.  

In Euro-Umstadt I ging es erwartungsgemäss heiss her im portugiesischen Derby gegen den TFC Casa Porto Umstadt I, erst im letzten Match gab es die Entscheidung zum knappen 27:25 für die Gastgeber. Da auch die Zweite von Euro Umstadt einen Überraschungssieg aus Battenberg heimfahren konnte, stehen sie mit beiden Mannschaften unter den letzten acht Pokalteams. Nachdem Euro Umstadt II schon in der ersten Runde den weiten Weg nach Welda-Volkmarsen mit 28:24 erfolgreich abschloss, reichte es nun mit exakt dem gleichen Ergebnis in Battenberg zum Viertelfinaleinzug. Battenberg hätte allerdings nicht mehr antreten müssen, da die Jungs um über eine Stunde zu spät zum Spieltermin im Norden Hessens erschienen. Doch lobenswerterweise kam das Spiel dennoch zustande. Das ist auch gut so. Wir betreiben unseren Sport als Hobby, da sollte Fairness immer im Vordergrund stehen!

Im Spiel TFF Kleinwallstadt III gegen den Titelverteidiger Kickers Hausen waren die Karten klar gemischt, aber immerhin 12 Punkte konnten vom Ausseinseiter erkämpft werden, und das obwohl Hausen vorzeitig seine Zelte abbrach und die letzten drei Begegnungen nicht gespielt wurden. Der "kleine" Torben Merz war dabei mit sieben Punkten der "Größte". Groß-Umstadt bekam für das Spiel in Desperados Medebach nicht genügend Spieler zusammen und musste die Begegnung absagen. Medebach, das in diesem Match auch als Favorit gehandelt worden war, ist somit der letzte Nordligavertreter im Viertelfinale. Man darf auf die Auslosung gespannt sein, sie findet mit der nächsten Versammlung statt.

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Vorheriger Eintrag:

Am kommenden Wochenende geht die Pokalrunde 2009 in ihre zweite Runde. Dabei kommt es zu drei richtig heissen Duellen: Der TFF Kleinwallstadt I empfängt zuhause auf Tornado den TFC Klein-Zimmern I, dessen Zweite und sehr erfolgreiche Dritte direkt aufeinander treffen. Ausserdem steigt in Großumstadt das portugiesische Derby Porto I gegen Euro Umstadt I, da sind viele Emotionen im Spiel.  Bei den beiden Nord-Süd Duellen dürften die Teams aus der Nordliga favorisiert sein.   

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Alle Begegnungen durch Klick aufs Logo:

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Bitte beachtet die Spielordnungs-Änderung in Sachen Pokalrunde ab 2009:

Die 1. Mannschaft eines Vereins mit mehreren gemeldeten Mannschaften darf nun mit 5 Mann im Pokal antreten (bis 2008 musste eine 1. Mannschaft mit 6 Mann im Pokal antreten). Vereine, die nur mit einer Mannschaft am organisierten Spielbetrieb des TFVH teilnehmen, dürfen auch weiterhin mit 4 Mann im Pokal antreten. Pokalspiele können auch weiterhin nicht verlegt werden, nur bei "höherer Gewalt" mit Absprache des jeweiligen Klassenleiters.

 

                                                                                                                                                                                       

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