Wild Card Wiesbaden hat zum dritten mal in Folge die höchsten Deutsche Spielklasse, die 1.Bundesliga, gewonnen und ist nach Fortuna Spiesen, Kickers Neunkirchen, Bradock Burbach und KGB Hannover die fünfte Mannschaft, der dieses Kunststück gelang. Herzlichen Glückwunsch in die Landeshauptstadt an
den alten und neuen Deutschen Mannschaftsmeister!
Ab der nächsten Saison bietet der TFV-Hessen wie auch der Bayerische Verband fünf Erstbundesligisten auf. Zu den seit Jahren in der 1.Buli spielenden vier Mannschaften von Wiesbaden, Staufenberg, Klein-Zimmern und Kleinwallstadt kam als fünftes Team die Meistermannschaft der 2.Bundesliga 2010, die Göttinger Tischfußballfreunde, hinzu. Der Aufsteiger wird sicherlich für Furore sorgen und im oberen Tabellenbereich mitspielen können.
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Handshake und großer Jubel, die 3.Deutsche Meisterschaft in Serie wurde errungen.
Die Wiesbadener hatten im Vorfeld die Verstärkung von Eifelshooters Pillig (Timo Weickenmeier) mit Gilles Perrin und Frederic Collignon gekontert. Letzterer war aber bislang nur ein Wink mit dem Zaunpfahl, auch ohne den Belgier beherrschte man das Geschehen ziemlich souverän, wenn man auch teilweise auf heftige Gegenwehr stiess, was die Top-Spieler ja auch herbeisehnen. In der Vorrunde waren die Vilsbiburger eine harte Nuss, u.a. auch weil das Top-Doppel Siebenrock/Weyer 6:2 Punkte einfuhr. Gegen KGB Hannover behielten die beiden mit 8:0 sogar eine weisse Weste. Bei Siebenrock musste man ja teilweise schon Angst haben, dass er mit seinem abartigen "Rechtslang" die hintere Torwand durschiesst. Auch die Hannoveraner waren der erwartet starke Gegner, im abschliessenden Vorrundenspiel ging es am Samstag Abend um den strategisch wichtigen Gruppensieg richtig eng her. Erst als der ungemein stark aufspielende Johannes Wahle im letzten Doppel seine ersten Federn liess, war der Sieg unter Dach und Fach. Somit konnte man als Erster der Gruppe B ziemlich entspannt gegen München ins Finale einziehen (die Münchner entzauberten zuvor in einem emotionalen bayerischen Derby die Vilsbiburger) und im bevorstehenden "Hammer"-Halbfinale zwischen KGB Hannover und Eifelshooters Pillig anschauen, wie sich die beiden Hauptkonkurrenten gegenseitig aus dem Weg räumen. Dort siegte mit den Hannoveranern das homogenere Team, seit Jahren spielen die Multitablespezialisten in ähnlicher Formation und zeigen vorbildliche, mannschaftliche Geschlossenheit. Nicht einfach für die aus vielen Top-Stars besetze Pilliger Truppe, litten sie doch u.a. nach dem überraschenden, dramatischen Vorjahresaus im Halbfinale gegen Müchen unter dem weitaus größeren Druck, den Titel einzufahren. Zumal man mit Balic und Weickenmeier noch besser als 2009 aufgestellt war. Dennoch kann man den Eifelshooters eine gute Moral und faires Spiel zugute halten, auch nach einem vermeintlich aussichstlosen 1:7 Rückstand fand man ins Spiel zurück und hielt das heisse Match bis zum Ende offen. Das war ganz großes Kino, ein wahrlich tolles Halbfinale, in welchem sich sage und schreibe 10 Deutsche Nationalspieler gegenüber standen. Im Finale hatten es die Wiebadener dann mit den abgekämpften KGBlern etwas leichter als in der Vorrunde und fuhren einen viel umjubelnden 18:10 Sieg ein.
Die Hannoveraner hatten trotz der Finalniederlage gut lachen, der umkämpfte Halbfinalsieg
gegen Pillig wird in guter Erinnerung bleiben.
Die Eifelshooters zeigten sich nach dem Halbfinal-K.O. gegen Hannover als faire Verlierer
und erkämpften sich im kleinen Finale gegen München Platz drei. Bei der Siegerehrung
blickte die Startruppe mit Trotzreaktion nach vorne, ein neuer Anlauf auf den Titel startet
Mit Platz 11 schloss der TFC Klein-Zimmern als zweitbestes Hessen-Team 2010
ab. Eine positive Bilanz in den Gruppenspielen bescherte einen tollen 6.Platz in
der Vorrundengruppe A. Nach einem ungefährdeten Play Off - Sieg gegen Karls-
ruhe verlor die Kronetruppe nach harter Gegenwehr gegen das Hamburger Team
Cim Bom Bom Wedel und somit die Chance auf die Maximalplatzierung Platz 9.
Im Spiel gegen Shootclub Wiesbaden wurde in den beiden Schlussdoppeln der
Sieg und somit elfte Platz eingefahren. Insgesamt zeigt der Pfeil wohl weiter
nach oben. Die Zimmerer können auf ein großes, talentiertes Spielerpotential
aus eigener Nachwuchsarbeit und aus der Darmstädter KRONE zurückgreifen
und vielleicht auch bald in die Meisterschafts Play Offs vorstossen, auch wenn
die Trauben von Jahr zu Jahr höher hängen werden.
Die Staufenberger (links) konnten im Gegensatz zum Vorrundenspieltag im saar-
ländischen Bliesen nicht in Optimalbesetzung antreten und verpassten somit
trotz guter Ausgangslage letztendlich ganz knapp den Sprung in die Meister-
schafts Play-Offs (Top 4 jeder Gruppe), als Gruppenfünfter ging es um Platz 9
bis 16. Nach Niederlagen gegen Hamburg-Wedel und Karlsruhe sowie einen beeindruckenden Sieg zum Abschluss gegen Koblenz sprang am Ende Rang 15
heraus. Das man allerdings in Top-Besetzung zu weit mehr in der Lage wäre,
das konnte man beim Auftreten im März erahnen. Die Tischfußballfreunde aus
Kleinwallstadt, die letzte hinterbliebene "Tornado-Fraktion" in der "Soccer-
Bundesliga" musste in diesem Jahr wie schon am Finalspieltag 2009 in Notbe-
setzung spielen und somit nach vielen liegengelassenen Punkten den schweren
Gang in die Abstiegsrunde antreten. Die letzten 4 Teams jeder 12er Gruppe
spielen dort um Platz 17 bis Platz 24, die letzten Drei beissen die Hunde. Doch
gleich im ersten, ungeheuer wichtigen Spiel gegen den OTC Ottweiler konnte
das lästige Abstiegs-Gespenst eindrucksvoll vertrieben werden, von nun an ging
es nurmehr um Platz 17-20, am Ende stand Platz 18 zu Buche. Im nächsten Jahr
möchte man wieder verstärkt angreifen und im Mittelfeld mitspielen.
Als Absteiger wurde Großmoor, Bremen und völlig überraschend Olympic Oldenburg ermittelt, die verloren beide ausschlaggebende Matches gegen die Saarlandteams Bliesen und Ottweiler, somit verbleiben inkl. Ex-Serienmeister Burbuch drei "Hansberg Fighterteams" aus dem jahrzehntelang zu Multitable-Zeiten domierenden Saarland der 1.Bundesliga erhalten.
Hier... gibt es Bilder vom Samstag (letzte Vorrundenspiele). Ein Fotoalbum vom Sonntag folgt. -
Vorheriger Text:
Am Wochenende steht der Finalspieltag der 1.Bundesliga an. In der Universal Halle Berlin möchte der WC Wiesbaden seinen Titel zum 2.Male erfolgreich verteidigen. Sehr gut im Rennen liegt auch der TFC Staufenberg und der TFC Klein-Zimmern. Unser Sorgenkind in dieser Saison ist der TFF Kleinwallstadt, ersatzgeschwächt liess man einige Punkte am 1.Spieltag liegen und muss nun gegen den Abstieg kämpfen. Hoffen wir, dass im nächsten Jahr fünf Teams aus unserem Verband in der Eliteliga an den Start gehen können (inkl. Aufsteiger Göttingen) und drücken unseren 4 Teams in der Bundeshauptstadt die Daumen. Liveticker
